Michael Voss brilliert beim Ironman Austria 2013

Bereits zum 15. Mal jährte sich am vergangenen Wochenende der Ironman-Triathlon im österreichischen Klagenfurt. Mit 3000 Startern war es der größte Ironman, der jemals stattgefunden hat. Der Tri-As Hamm schickte in diesem Jahr  Michael Voss als einzigen Triathleten aus Hamm in den Wettkampf, welcher sich damit in eine lange Liste von Tri-As-lern einreihte, die bereits die Herausforderung dieser anspruchsvollen, aber landschaftlich wunderschönen Strecke suchten.

Nach seinem Langstreckendebut im vergangenen Jahr in Köln, stellte sich Voss bewußt der neuen Erfahrung, einen Triathlon über eine solch lange Distanz im Bergland der Alpen zu absolvieren. Bereits seit dem Jahreswechsel hat sich der erfahrene Athlet auf diese Anforderungen vorbereitet und insbesondere mit intensiven Trainingseinheiten im hügeligen Sauerland seine Kletterfähigkeiten auf dem Rad ausgebaut.

Jeder Triathlet, der bereits die klassische Ironmandistanz in Angriff genommen hat, weiß, wie wichtig die Unterstützung von Familie und Umwelt in der Vorbereitungszeit und insbesondere im direkten Wettkampfumfeld ist. Voss wurde daher zu seinem wichtigen Rennen von zwei guten Freunden begleitet, die ihm mental und insbesondere logistisch zur Seite standen.

Der Wettkampfmorgen wartete bereits um 5.30 Uhr mit einer unschönen Überraschung auf, als Voss sein am Vorabend in der Wechselzone abgestellte Carbonrad vor Rennbeginn kontrollierte. Über Nacht hatte ein Reifen deutlich an Druck verloren und Voss war gezwungen,  in der üblichen Vorwettkampfhektik eines solch großen und bedeutenden Rennens,  zusätzlich zu den üblichen Vorbereitungen auf diesen langen Tag,, sein Rad instand zu setzten.

Erstmalig wurden beim IM Austria zwei Starts durchgeführt, wobei zunächst die 500 Profis und  schnellsten Altersklassenathleten auf den Weg geschickt wurden. Bei Wassertemperaturen um 20°C war ein Neoprenverbot in diesem Jahr kein Thema und die restlichen 2500 Starter aus aller Welt stürzten sich im Strandbad Klagenfurt nach dem Startsignal aus der Kanone in den klaren Wörthersee. Die 3,8 km führten zunächst weit auf den See hinaus, um nach zwei Wendepunkten um die ausgelegten Bojen herum, zurück Richtung Ufer zu schwimmen. Voss hatte auch an seiner Schwimmleistung im Vorfeld intensiv gearbeitet und fand trotz der üblichen, teils heftigen Körperkontakte und Rangeleien, schnell seinen Rhythmus. Gänsehautfeeling pur garantierte, wie in jedem Jahr, die riesige Zuschauermenge, die die abschließend zu durchschwimmende Strecke durch den Lendkanal bis zum Ausstiegspunkt an den Ufern und auf den Brücken säumte.

Nach nur 1:16:04 Std. konnte der Hammer Sympathieträger entspannt aus dem Wasser steigen und innerhalb der recht langen Wechselzone laufend noch einige Plätze gutmachen.

Mit zunächst 18 Grad Außentemperatur boten sich den Sportlern ideale Bedingungen, um die abwechslungsreiche Radstrecke mit 1600 Höhenmeter in Angriff zu nehmen. 180 km galt es zurückzulegen, verteilt auf zwei Runden durch die herrliche Landschaft Kärntens. Der erste Streckenabschnitt führte auf flacher Straße entlang des Ufers des Wörthersees vorbei an den touristisch sehr bekannten Ausflugszielen wie Maria Wörth. Hier konnte Voss bereits seine Stärke auf dem Rad demonstrieren und beachtliche 37 km/h zurücklegen. Im weiteren Verlauf folgten einige giftige Anstiege. Insbesondere die Steigung bei Egg, an deren Gipfel man einen phantastischen Ausblick auf den  Faaker See genießen kann und der berüchtigte Rupertiberg mit wunderschöner Ansicht des Karawankengebirges, ließen insbesondere in der zweiten Radrunde die Sportlerbeine brennen.

Die konsequente Vorbereitung zeigte auch hier ihre Wirkung und der 43 jährige Hammer konnte während der zweiten  Disziplin 690 Plätze im Gesamtfeld aufholen, um bereits nach 5:30:50 Std. das Rennrad in die Wechselzone zu schieben.

Sieben Stunden war der Ausnahmeathlet bereits ohne Pause auf der Wettkampfstrecke, als er die letzte Herausforderung des Triathlons, den Lauf über 42,125 km, in Angriff nahm. Auch die Laufstrecke bestand aus zwei Runden, die zunächst in Ufernähe Richtung Krumpendorf und zurück verliefen, um dann vorbei am Wechsel-und Zielbereich direkt durch die Klagenfurter Innenstadt und zurück zu führen.

Durch die ausgesprochen zuschauerfreundliche Streckenführung und die bekannte Sportbegeisterung der Österreicher, wurden die Athleten auch an den wichtigsten Schlüsselstellen der Radstrecke und an fast der gesamten Laufstrecke durch die Anfeuerungen der Fans immer wieder motiviert und angefeuert.

Unter den begeisterten Zuschauern befanden sich auch der erste Vorsitzende des Tri-As Hamm,  Hermann Aschwer und seine Frau Sieglinde, der erstmalig nach vielen Jahren erfolgreicher Starts nicht selbst als Teilnehmer registriert war, sondern sich bewußt als freiwilliger Helfer zur Verfügung gestellt hatte, um auf diese Weise seinen Dank an Veranstalter-und Freiwilligenteam zurückzugeben. 

Als bekannt guter Läufer, gelang es Michael Voss auch hier, zahlreiche Konkurrenten zu überholen und den Marathon nach 4:01:20 Std. zu beenden. Im Gesamtfeld sicherte sich der ausgeglichene Triathlet damit ein Finish unter den ersten 1000 Teilnehmern im Ziel.

Nur 11:01:13 Std. zeigte die Uhr über dem Zieleinlauf, als Voss erschöpft aber überglücklich, als 216. seiner sehr stark besetzten Altersklasse von den jubelnden Fans durch ein Spalier von Cheerleadern im Zielstadion einlief und die obligatorische Medaille entgegen nehmen konnte. Die 11 Stunden Marke wurde damit nur sehr knapp verpaßt.

Voss zeigte sich neben der Freude über seine hervorragende Leistung zudem äußerst beeindruckt von der fröhlichen,  volksfestartigen Atmosphäre unter den vielen Tausend Zuschauern am Rande der Strecke während des gesamten Rennens und von der hochemotionalen  Unterstützung eines jeden Athleten,  insbesondere an den schweren Radanstiegen und auf der Marathonstrecke.

Der niedergelassene Arzt aus Hamm zeigte sich sehr dankbar für Rat und Tat durch  Vereinskollegen und Freunde und im Besonderen für die großartige Unterstützung durch seine Familie, die ihm in den letzten Monaten bei seiner Vorbereitung auf den  Ironman Austria 2013 immer den Rücken frei gehalten hatten

Aschwer und Meyer in Heilbronn erfolgreich

Am vergangenen Sonntag starteten Hermann Aschwer und Christoph Meyer vom Tri-As Hamm beim 4. City Triathlon in Heilbronn.

2000 Teilnehmer gingen hier über drei verschiedene Streckenlängen an den Start. Beide Hammer Sportler hatten sich für die anspruchsvollste Distanz, die Mitteldistanz über 2 km Schwimmen, 70 km Radfahren und 15 km Laufen, entschieden.

Der Wettkampf bot den Athleten eine ausgesprochene interessante Streckenführung, so fanden das Schwimmen im Neckar, sowie die abschließenden Laufrunden, direkt im Innenstadtbereich statt. Die Publikumsbeteiligung war entsprechend hoch und rund um den Wettbewerb herrschte lebhafte Volksfeststimmung.

Die abwechslungsreiche Radstrecke führte als Rundkurs 70 km durch die „Schwäbische Toskana“. Es wurden etliche kleinere Ortschaften durchfahren in denen die Radfahrer von den Einwohnern toll empfangen wurden.

Als gewohnt starker Schwimmer, konnte Meyer nach 31:54 min auf das Rad wechseln, um nach zügiger Fahrt durch die Umgebung Heilbronns, abschließend eine gute Laufleistung abzuliefern. Als der Tri-As-ler nach 4:09:45 Std. den Zielbereich erreicht hatte, freute sich Meyer über seine gute Endzeit nach einem anstrengenden, aber schönen Rennen.

Hermann Aschwer beendete seinen aktuellen Wettkampf erneut routiniert und errang wie gewohnt, einen Platz auf dem Siegerpodest. Seine Zielzeit von 4:22:07 Std. bescherte dem 1. Vorsitzenden des Tri-As Hamm den 3. Platz in seiner Altersklasse.

Die lokale Presse schreibt: „Ein sensationeller Wettkampftag: Noch nie durften wir so viele Athleten, so viele glückliche Gesichter, bei bestem Wetter, zusammen mit tausenden Zuschauern auf der Finishline mitten in der Stadt begrüßen!“

Christoph Meyer     31:54 / 2:25:37 / 1:09:17       gesamt: 4:09:45

Hermann Aschwer  39:03 / 2:30:19 / 1:08:39       gesamt: 4:22:07

2. Start und 2. Sieg für das Tri-As Herrenteam

Ganz im Norden von Nordrhein-Westfalen bestritten die Athleten der Herrenmannschaft des Tri-As Hamm am vergangenen Sonntag ihr zweites Ligarennen beim 22.Steinbecker Triathlon.

Christian Härtel, Mirko Hammerl, Bernhard Langerbein und Jörg Wagner suchten hier erneut den direkten Vergleich im Wettkampf gegen die besten Triathleten der Landesliga über die klassische Olympische Distanz.

Bei unfreundlichem Nieselwetter mit einzelnen Starkregenschauern fiel um 12 Uhr der Startschuß für 1,5 km Schwimmen im Mittelandkanal, wobei Christian Härtel bereits seine ausgesprochen gute Form demonstrierte und als Gesamtvierter nach nur 21:25 min aus dem Wasser steigen konnte. Trotz eines Patzers (er war die ersten 150m der Radstrecke gelaufen obwohl er schon hätte fahren dürfen), startete er seine Aufholjagd auf dem Rad und es gelang ihm schnell, sich bei böigem Wind auf der 42 km langen Radstrecke am Rande des Teutoburgerwaldes, an die Spitze des Feldes setzen.

Nach den 2 Laufrunden über insgesamt 10,5 km am Mittelandkanal, war ihm der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen und Härtel überquerte souverän mit deutlichem Vorsprung als Gesamterster nach 2:02:13 Std. die Ziellinie.

Mirko Hammerl zeigte nach seinem Sieg in Gütersloh auch in Steinbeck eine sehr gute Leistung und beendete den Wettkampf  trotz technischer Probleme am Rad mit einem sicheren 3. Platz nach nur 2:09:39 Std…

Jörg Wagner konnte in Steinbeck von seiner langen Ligaerfahrung profitieren und landete mit guten Leistungen in allen 3 Disziplinen nach 2:14:02 Std. auf dem 6. Rang.

Bernhard Langerbein absolvierte in Steinbeck seinen ersten Ligastart. Nach dem ungewohnt harten Körpereinsatz der anderen Teilnehmer beim Schwimmen, konnte Langerbein seine Stärke auf dem Rad ausspielen und sich nach 2:22:01 Std. über einen 23. Platz  in diesem Wettkampf freuen.

Insgesamt ergab sich aus diesen konstant starken Leistungen eine Gesamtwertung unter den teilnehmenden 17 Ligamannschaften von 33 Punkten  und somit  erneut der deutliche 1. Platz  in der Mannschaftswertung.

Im Offenen Feld startete ebenfalls als Athletin des Tri-As Hamm Silke John, die den Triathlon in Steinbeck als letzten Formtest vor ihrer Langdistanz in Frankfurt eingeplant hatte und 4. Ihrer Altersklasse der W30 nach 2:40:50 Std. wurde.

Detlef Gräwe vom Tri-As Hamm absolviert erfolgreich doppelten Ironman

Triathleten werden von ihrer Umwelt häufig bereits auf den gängigsten Distanzen ungläubig wegen ihres ununterbrochenen sportlichen Einsatzes über 2 bis 3 Stunden beobachtet. An die Königsdiziplin, die klassische Ironmandistanz, die im Normalfall zwischen 10 bis 15 Stunden permanente Ausdauerleistung verlangt, wagen sich dagegen längst nicht alle passionierten Triathleten heran.

Detlef Gräwe vom Tri-As Hamm waren nun selbst diese Anforderungen nicht wirklich ausreichend und er suchte eine neue, für die meisten Sportler kaum vorstellbare Herausforderung. Durch eine genaue Überwachung der eingehenden Anmeldungen in der Starterliste, sicherte er sich die Startnummer „13“. Seine Glückszahl somit immer am Trikot und den bewährten Glücksstein seiner Tochter Wiebke in der Tasche, fühlte sich der Bockum-Höveler neben seiner akribischen Vorbereitung gut gerüstet. Am vergangenen Wochenende ging der Hammer Ausnahmeathlet im Rahmen des „Double Ultra Triathlon Germany“ im nordrhein-westfälischen Emsdetten an den Start.

Als einzige und erste Weltcupveranstaltung im doppelten Ultra Triathlon in Deutschland, bot der Veranstalter den rund 40 Teilnehmern aus zahlreichen Nationen eine einzigartige Kulisse, um die persönlichen physischen und mentalen Grenzen auszuloten.

Insgesamt 34 Stunden hatten die Starter Zeit, um zunächst 7,6 km im Waldfreibad des Ortes zu schwimmen, bei heftigem Wind und einigen intensiven Regenschauern 360 km Radfahren genießen, und um als krönenden Abschluß 84,4 km laufend zurückzulegen, was auf einem ca. 1,5 km langen Rundkurs die unglaubliche Anzahl von 60 Laufrunden erforderte.

Zugangsvoraussetzung für alle Aspiranten des Double Ultra Triathlons war neben einem Nachweis über eine zeitnahe, erfolgreiche Wettkampferfahrung auf der Ironmandistanz, ein zuvor vorgelegtes ärztliches Attest, sowie eine medizinische Untersuchung inklusive Blutuntersuchung am Vorabend des Rennens, um gesundheitliche Risiken und Dopingversuche ausschließen zu können.Vom Tri-As Hamm war hier Simone Fischer als Rennärztin Mitglied des medizinischen Teams vor Ort und war an diesen zwei Tagen pausenlos im Einsatz.

Neben der üblichen Wettkampfbesprechung wurde hier auch die Bedeutung der Veranstaltung durch die Einzelvorstellung der Sportler auf der Bühne mit Untermalung durch die jeweilige Nationalhymne betont, nachdem alle Teilnehmer zuvor zum bekannten Musikstück „Fluch der Karibik“ eingelaufen waren.

Jeder Teilnehmer mußte für die komplette Renndauer einen Betreuer nachweisen, der ihn bei der Nahrungsaufnahme, beim Kleidungswechsel und bei technischen Schwierigkeiten unterstützen sollte. Vom Tri-As Hamm hatten sich Frank Keil und Sascha Müller zur Verfügung gestellt, um ihren Vereinskollegen an den kommenden Tagen zu begleiten. Während beide die Nacht vor dem Wettkampf bereits im Tri-As Wohnwagen an der Wettkampfstrecke verbrachten, suchte Gräwe bewußt die heimische gewohnte Ruhe, um sich optimal auf die kommende Herausforderung vorzubereiten und bereits um 5 Uhr erneut in Emsdetten in der Wechselzone anzutreten.

Im 50 m Becken hatten die Extremsportler unvorstellbare 152 Bahnen zurückzulegen, um die geforderten 7,6 km hinter sich zu bringen. Gräwe hatte zuvor eine optimale Nahrungsversorgung berechnet und ließ sich nach den ersten 2,5 km und danach jedem weiteren Kilometer seine Nährlösung anreichen. Dem Hammer Athleten gelang es, die komplette Strecke im Kraulstil zu schwimmen und nach einer hervorragenden Zeit von nur 2:48 Std. aus dem Wasser zu steigen. Mit einer Scheuerstelle am Hals, verursacht durch den Neoprenanzug, zeigte sich bereits die erste Blessur. Unglücklicherweise verlor Gräwe beim Umkleiden in der Wechselzone seinen Zeitchip am Fuß und mußte nochmals umkehren, um diesen im Durcheinander des Wechselbereiches zu finden, da ohne Zeiterfassung keine Streckenkontrolle möglich wäre.

Die 76 Radrunden à 5 km spulte der erfahrene Tri-As-ler konstant ohne Pause und mit bekannter Ruhe wie ein Uhrwerk ab, immer lautstark motiviert durch die zahlreichen Vereinskollegen, die es sich nicht hatten nehmen lassen, Gräwe an seinem großen Tag zu unterstützen und von denen einige das Örtchen Emsdetten zugleich als Ziel in ihr eigenes Radtraining eingebaut hatten.

Alle Starter hatten ab 21 Uhr Licht am Rennrad mitzuführen und Reflektoren am Körper zu tragen, um auch in der Nacht einen möglichst sicheren Ablauf des Rennens gewährleisten zu können. Insbesondere die Übergabe der vollen Radflaschen gestaltete sich bei Dunkelheit sehr abenteuerlich, so leuchteten Keil und Müller den Gegenstand mit der Taschenlampe an und trugen selbst Leuchtwesten, um einen gezielten Griff überhaupt zu ermöglichen.

Der Sicherheit war ebenso die kurze Streckenführung geschuldet, die eine bestmögliche Beobachtung der Athleten ermöglichen sollte, um in Notfall schnell eingreifen zu können und medizinische Hilfe bieten zu können. Diese immensen Rundenanzahlen bedeuteten jedoch  für die Starter ein immer gleiches Streckenbild über viele Stunden und setzte damit eine enorme mentale Stärke voraus, wie sie bereits auf der „normalen Ironmandistanz“ von Nöten ist.

Gräwes Betreuer achteten während des gesamten Wettkampfes auf eine konstante Flüssigkeits-und Nahrungsaufnahme, so plante der Hammer pro Stunde eine Flasche exakt berechneter Flüssigkeit mit Kohlenhydraten und Mineralien ein, sowie hin und wieder einige Energieriegel und Salzgebäck, was auch eine logistische Herausforderung für Keil und Müller darstellte. Bei Ironman-Distanzen versuchen die Athleten in der Regel, alle 15 bis 20 min Energie zuzuführen, meist wechselnd Flüssigkeit und 1/3 bis ½ Kohlenhydrat- Riegel.

Eine ungeplante Unterbrechung des Rennens für zwei Stunden erfolgte am frühen Morgen, als die elektronische Zeitnahme unvermittelt ausfiel  und alle aufgezeichneten Daten verschwunden waren , was die ohnehin entkräfteten Teilnehmer im Unklaren ließ, ob pausiert oder fortgefahren werden sollte. Die Organisatoren hatten bewußt diese wichtige Voraussetzung für solch wichtige Rennen bei einem der verbreitetsten und sicherlich teuersten Anbieter für Zeiterfassungen eingekauft. Welche Konsequenzen der Ausfall haben wird, läßt sich nur vermuten, einige aus dem Ausland extra weit angereiste Weltcupteilnehmer haben bereits Regressforderungen angekündigt. Die ansonsten vorbildlich organisierte Veranstaltung, in deren Vorfeld sogar einige Straßen neu angelegt oder erneuert wurden, mußte ohne Verschulden der Veranstalter  aus der offiziellen Weltcup-Wertung genommen werden, wie der selbst gestartete Präsident des Ultra Triathlon Verbandes entschied.Während ein großer Teil der Athleten verärgert an dieser Stelle ihren Wettkampf abbrach, zeigte sich Gräwe unendlich dankbar für die Entscheidung der Rennleitung, den Startern ein Beenden ihres Wettkampfes zu ermöglichen. Von diesem Zeitpunkt an, dokumentierten die Organisatoren kurz entschlossen die zurückgelegten Strecken und Zeiten auf konventionellem Wege mit Strichliste und Stoppuhr.

Während seine Betreuer jeweils kurze Zeit geschlafen hatten, konnte Gräwe nach nun bereits 18 Stunden sein Rennrad in die Wechselzone schieben, um sich auf die Laufstrecke zu begeben. Die lange Fahrtzeit in der Nacht hatte den Tri-As-ler deutlich auskühlen lassen und der angereichte heiße Tee wurde als wahre Wohltat empfunden. Während der Übergang vom stundenlangen Radfahren aufs Laufen als Abschluß jedes Triathlonrennens für die meisten Sportler die größte Herausforderung darstellt, freut sich der Tri-As-ler in der Regel auf seine Paradediziplin. In seiner gewohnt freundlichen Art, machte es sich Gräwe während des Laufs zur Aufgabe, die führende Frau über 12 Runden immer wieder zu motivieren, indem er beispielsweise eine kurze Zeit rückwärts lief, um die Dänin aufzuheitern. Auch der im Feld letzte Mann wurde von dem sympathischen Hammer Sportler immer wieder ermuntert, weiterzumachen und in jeder neuen Runde abgeklatscht. Damit nicht genug, rief Gräwe seinem Betreuerteam nach ca. 60 km Laufstrecke zu: „Macht mal ne Pause!“, um selbst diese 84,4 km gewohnt routiniert laufend zurückzulegen.

Vom Start am Samstagmorgen um 7 Uhr an bis 15 Uhr am Sonntag, war der 60jährige Triathlet des Tri-As Hamm aktiv im Wettkampf gewesen und überquerte am Ende gemeinsam mit seinem Team glücklich mit der wehenden Nationalfahne Deutschlands die Ziellinie nach insgesamt ca. 30 Std. Anstrengung. Neben Freunden und Vereinskollegen war Gräwe im Ziel sofort umringt von einer Traube von Zuschauern, die er mit seiner offenen Art für sich eingenommen hatte.

Sieger des Rennens wurde wie erwartet der bisherige Weltmeister.

Im Rahmen dieses Ausnahmerennens, das höchste Anforderungen an Athleten, Organisatoren und auch an die Begleiter stellte, bestach Detlef Gräwe wieder einmal durch seine immer gute Laune und Bescheidenheit. So bedankte er sich fortlaufend bei applaudierenden Zuschauern und den Ordnern, ohne die, so seine Aussage, keine solche Veranstaltung möglich wäre.

Nicht zuletzt durch die tatkräftige Unterstützung seiner beiden betreuenden Vereinskollegen Keil und Müller, die ebenfalls trotz eigener familiärer Verpflichtungen ihr komplettes Wochenende auf dieser Veranstaltung verbracht hatten, demonstrierte Detlef Gräwe hiermit erneut seine außergewöhnliche Ausdauerfähigkeit, sowie seine enorme mentale Stärke. 

Insgesamt blicken alle Beteiligten auf ein hoch emotionales Erlebnis zurück, woran Gräwe der überreichte Pokal und die erhaltene Medaille sicherlich immer erinnern wird.

Ironman 70.3 Berlin: Kampf gegen Strömung und Wind

Die Starterliste des am vergangenen Sonntag stattgefundenen 1. Ironman 70.3 in Berlin wies neben den üblichen bekannten Triathlonprofis, durchaus weitere prominente Namen auf. So stellte sich neben Mitgliedern des Königshauses Bahrain, auch der Formel-1-Star Jenson Button der Herausforderung eines Triathlons auf der klassischen Mitteldistanz mit 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen. Auch der Tri-As Hamm schickte mit Bettina Zarth, Giovanni Carnevale, Gerald Pietsch und Michael Zarth vier seiner Athleten an den Start dieser komplett neuen Triathlonveranstaltung, die mit ihrer Schwimmstrecke den ehemaligen Ostteil unserer Hauptstadt  mit dem Wahrzeichen des damaligen Westens, dem Flughafen Tempelhof, verbindet.

Sämtliche Teilnehmer wurden vor ungeahnte Herausforderungen gestellt. So mußten auch die Hammer Athleten zunächst in der sonst so ruhigen Spree gegen eine kräftige Strömung ankämpfen. Nach dem Wechsel auf das Rad war eine gute Kräfteeinteilung Voraussetzung, um bei Windgeschwindigkeiten bis zu 31 km/h auf dem ehemaligen Flugfeld auch die anschließende Laufstrecke bewältigen zu können.

Schnellster Tri-As-ler war an diesem Wochenende in Berlin Giovanni Carnevale, der bereits nach einer sehr guten Wettkampfdauer von insgesamt 4:58:15 h den Zielbereich erreicht hatte. Ebenso wie sein junger Vereinskollege, bewies auch Michael Zarth erneut seine gute Form und konnte sich über eine souveräne Endzeit von 5:35:14 h freuen, wollte er doch eigentlich nur seine Frau Bettina auf ihrer ersten Mitteldistanz begleiten. Ihm folgte kurz darauf Gerald Pietsch nach 5:49:48 h, so daß beide gelassen der nun anstehenden Ironmandistanz in Frankfurt und Roth entgegensehen können.

Bettina Zarth teilte sich ihr erstes Rennen auf der halben Ironmandistanz gut ein und überquerte die Ziellinie nach guten 6:36:09 h, was ihr auf Anhieb einen 9. Platz in ihrer Altersklasse sicherte.

Nach dem Zieleinlauf war den Tri-As-lern durch ein Gespräch mit anwesenden Kampfrichtern auch klar, warum das Feld zwar international gut besetzt war, aber so wenig Teilnehmer aus Berlin selbst anwesend waren. „Bei der Wasserqualität und der derzeitigen Strömung in der Spree und den Windverhältnissen auf dem Flugfeld tun sich die Berliner das nicht an!“, grinste der Referee.

Giovanni Carnevale:         32:29 02:32:24 01:48:11      gesamt: 04:58:15

Gerald Pietsch:               47:24 02:47:20 02:08:01      gesamt: 05:49:48

Michael Zarth:                41:29 02:48:27 01:58:46      gesamt: 05:35:14

Bettina Zarth:                 49:17 03:23:18 02:13:30      gesamt: 06:36:09

Tri- As Damen festigen Top Ten Plazierung in der NRW-Liga

von Daniela Keil

Wer glaubt, daß die Region um Jülich flach ist, hat Recht. Ausgenommen die Gegend um den Braunkohletagebau Inden, wo am vergangenen Wochenende der 6. Indeland Triathlon ausgetragen wurde. Mit dabei unter  1300 Startern, war mit Kristina Altmann, Jutta Wesselmann und Daniela Keil auch die bereits sehr erfolgreiche Damenligamannschaft des Tri-As Hamm. Es stand der schon dritte Wettkampf in der höchsten NRW-Liga diesen Jahres auf dem Programm. Unterstützt wurden sie vom ersten Vorsitzenden des Hammer Triathlonvereins Hermann Aschwer, der im offenen Feld auf der Olympischen Distanz startete.

Landschaftlich sehr reizvoll, aber organisatorisch gleichermaßen anspruchsvoll war diese Veranstaltung, da die beiden Wechselzonen ungewöhnliche 6 km weit voneinander entfernt lagen und sich das Ziel nochmals einen halben Kilometer entfernt von der zweiten Wechselzone im Römerpark (einer Grünanlage von Aldenhoven) befindet.

Schon früh um 7 Uhr mußten sich die drei Sportlerinnen aus Hamm Richtung Aachen aufmachen, da der Start bereits um 11.00 Uhr erfolgen sollte und die Vorbereitungen mit verschiedenen Wechselbeuteln und die langen Wege von der Wechselzone zum Schwimmstart viel  Zeit in Anspruch nahmen. Pünktlich wurden sie dann aber gemeinsam mit den 51 konkurrierenden Ligastarterinnen auf die 1,5 km lange Schwimmstrecke durch den 18°C kühlen Blausteinsee geschickt.

Dicht beieinander stiegen die drei Hammer Athletinnen nach knapp 28 Minuten aus dem Wasser und liefen zu ihren Rädern. Schon allein der Weg dorthin wies auf seiner Länge von 300 Metern bereits ca. 15 Höhenmeter auf, da man sich in einem ehemaligen Braunkohleabbaugebiet befand, in welchem  der See die tiefste Stelle des gesamten Geländes darstellte.

Wesselmann wechselte als erste Tri-As-lerin aufs Rad und legte hier schon den Grundstein für ihre grandiose Tagesleistung. Unmittelbar darauf folgte ihr Keil auf die abwechslungsreiche 46 km lange Radstrecke, dicht gefolgt von Altmann. Auf dem Rad konnten die drei Hammer Sportlerinnen wieder ihre Stärke ausspielen und machten viele Plätze nach vorne gut.

Aber auch auf der Radstrecke hatte die Triathletinnen viele unerwartete Höhenmeter zu überwinden. Dreimal waren Anstiege mit 10% Steigung zu überwinden, die die Triathletenbeine zum Brennen brachten. Hier hatte besonders Altmann zu kämpfen, da sie aufgrund häufiger beruflicher Reisetätigkeit nur selten das übliche Radtraining im Vorfeld absolvieren konnte. Trotzdem erreichte auch sie nach einer ebenfalls sehr guten Radzeit von 1:28:07  die zweite Wechselzone. Zuvor hatten Keil und Wesselmann (Letztere hatte mit 1:19:59 auf den 46 km die zweitschnellste Radzeit der kompletten Liga vorgelegt) schon hier ihre Räder deponiert und konnten auf die Laufstrecke wechseln.

Wesselmann demonstrierte erneut ihre bekannte Laufstärke und erreicht nach nur 46:42 min über die 10,5 km lange, wellige Laufstrecke, als gesamt Neunte das Ziel. ”Das Training im hügeligen Dortmunder Süden zahlt sich ja endlich aus”, so Wesselmann hoch zufrieden im Ziel. Während sie schon die Erholung einläuten konnte, mußten sich ihre Mannschaftskolleginnen im wahrsten Sinne des Wortes über die letzten Kilometer der Laufstrecke quälen. Altmann wurde von Oberschenkelkrämpfen geplagt, so daß sie kurzzeitig anhalten mußte, um sich von einem Sanitäter die Muskulatur locker massieren zu lassen. Keil konnte wegen ihrer erneut aufgetretenen Achillessehnenbeschwerden, die letzten 3,5 km nur humpelnd und kaum laufend absolvieren und mußte zahlreiche Ligaathletinnen an sich vorbei ziehen lassen, welches natürlich auch Platzverluste für die Gesamtplazierung der Mannschaft bedeutete. Mit zusammengebissenen Zähnen kamen beide aber nach 2:54 h (Keil) und 2:58 h (Altmann) als 35. bzw. 37. der Liga ins Ziel. Durch die Top Ten Plazierung von Jutta Wesselmann stand im Tagesergebnis dann wieder ein zufriedenstellender 11. Platz auf dem Papier, so daß in der äußerst starken Liga der 10. Tabellenplatz  gefestigt wurde.

Hermann Aschwer, der eine halbe Stunde nach den Ligadamen in seinen Wettkampf geschickt wurde, zeigte wieder eine gewohnt überwältigende Leistung und gewann in 2:54:11h souverän mit fast 10 Minuten Vorsprung seine Altersklassen M 65 und sicherte sich somit erneut einen Podestplatz.

 

Altmann             27:45/ 1:28:07/ 55:22       gesamt 2:58:27

Keil                   28:05/ 1:23:25/ 57:18       gesamt 2:54:49

Wesselmann        27:24/ 1:19:59/ 46:42       gesamt 2:40:14

Aschwer            32:06/ 1:22:38/ 48:59       gesamt 2:54:11

Deutsche Meisterschaft im Mitteldistanztriathlon: Härtel vom Tri-As Hamm schneller als Hawaii-Zweiter Andreas Raelert

Am vergangenen Wochenende lud der Verbund der Challenge-Triathlonveranstaltungen wie in jedem Juni zur Teilnahme am Rennen im badischen Kraichgau ein und richtete gleichzeitig die Deutsche Meisterschaft im Triathlon über die Mitteldistanz aus.

Unter den insgesamt mehreren tausend Teilnehmern befanden sich mit Silke John, Christian Härtel und Eleftherios Besche auch drei Sportler des Tri-As Hamm.

Auf der klassischen Mitteldistanz über 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen, suchten sie den direkten Vergleich mit zahlreichen Profis und Amateuren des Triathlonsports.

Der Renntag begann für die Teilnehmer der diesjährigen Challenge Kraichgau zunächst nicht verheißungsvoll, da ein heftiger Regenguß und Gewitter den Start auf ungewisse Zeit verzögerten. Mit einer Stunde Verspätung fiel dann jedoch endlich der Startschuß und Christian Härtel konnte bereits schon nach starken 27:35 min aus dem förmlich brodelnden Hardtsee steigen und auf sein Triathlonrad steigen.

Auch John und Besche brachten den ersten Wechsel aus dem Neoprenanzug in die Rennradschuhe zügig hinter sich und konnten nun den bekannt anspruchsvollen Radkurs im nördlichen Landkreis Karlsruhe in Angriff nehmen. Im „Land der 1000 Hügel“ machte er mit seinen etwa 1.000 Höhenmetern und vielen verwinkelten Straßen seinem Namen tatsächlich Ehre.

Den drei Tri-As-lern kamen nun die zahlreichen Trainingskilometer im heimischen Sauerland und im Frühjahrstrainingslager auf Fuerteventura zugute und die Hammer Athleten konnten hier ihre Kletterfähigkeiten beweisen. Vor allem Christian Härtel war in der Lage, seine enorme Stärke auf dem Rad auszuspielen.

Härtels Motivation wurde insbesondere auch dann ins schier Unermeßliche gesteigert, als ihm bewußt wurde, daß sein Vordermann die Startnummer 1 trug und es sich um den äußerst erfolgreichen Triathlonprofi Andreas Raelert handelte.

Nach einem routinierten Wechsel konnte dann die 21 km lange Laufstrecke in Angriff genommen werden. Auch hier zeigte sich, „flach ist einfach“ und so ging es auch über die drei Laufrunden à  7 km immer wieder bergauf und bergab. Die gewohnt zahlreichen Zuschauer, die sich bei nunmehr sonnigem Wetter an der Laufstrecke befanden, feuerten die Starter jedoch immer wieder mit voller Euphorie zu Höchstleistungen an.

Christian Härtel, der auch auf der Laufstrecke noch Druck auf seine Gegner ausüben konnte, erreichte das Ziel bei seiner ersten  Mitteldistanz in einer spektakulären Zeit von 4 Std. 24 min. Dies bedeutete Platz 19 in der Gesamtwertung eines sehr starken Starterfeldes und Platz 5 in seiner Altersklasse.

Härtel nach dem Rennen: „Es war ein tolles Rennen. Ich hätte nie gedacht, daß ich unter die Top 20 komme. Es war natürlich auch ein tolles Gefühl, Andreas Raelert vor mir zu sehen und ihn dann auch noch überholen zu können. Das hat mich natürlich noch mehr angespornt.“

Silke John konnte, nicht zuletzt durch ihre erneut hervorragende Laufleistung, zahlreiche Teilnehmer hinter sich lassen und die Challenge in einer sehr guten Zeit von 5 Std. 35 Min. beenden.

Aufgrund von Oberschenkelproblemen, mit denen Eleftherios Besche zu kämpfen hatte, waren für ihn die gewünschten Laufzeiten in diesem Rennen nicht abrufbar. Er konnte sich jedoch trotzdem über eine respektable Endzeit von 5 Std. 43 Min freuen.

Silke John und Christian Härtel, die dieses Rennen zur Vorbereitung auf das Ironmanrennen Anfang Juli bestritten, waren mit ihrem Wettkampf überaus zufrieden und freuen sich nun auf die Langdistanz in Frankfurt.

Christian Härtel          00:27:35/02:29:34/01:23:42        ges.    04:24:47     Platz (M/W)   19.     (AK)    5

Silke John                   00:38:38/03:03:41/01:48:11        ges.   05:35:26      Platz (M/W)    68.   (AK)   18.              

Eleftherios Besche      00:42:03/02:54:40/01:57:44        ges.   05:43:51      Platz (M/W)  747. (AK)   147.

Platz 1 für den Tri-As Hamm; Erwartungen weit übertroffen

Am gestrigen Sonntag trat erstmalig die neu formierte Herrenmannschaft des Tri-As Hamm zur ersten von fünf Ligaveranstaltungen an, um sich mit den besten Triathleten Nordrhein-Westfalens zu messen.

Im Rahmen des sehr zuschauerfreundlichen Dalkeman Triathlon in Gütersloh, schickte der Hammer Triathlonverein Giovanni Carnevale, Mirko Hammerl, Holger Lindemann und Jörg Wagner an den Start.

Die ambitionierten Athleten hatten an diesem Wochenende die klassische Kurzdistanz über 1000 m Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen bei zunächst recht kühlen 13 Grad zu absolvieren.

Im angenehm temperierten Freibad auf 50 m Bahnen, zeigte Jörg Wagner die beste Schwimmform und stieg bereits nach 16:45 min aus dem Wasser, dicht gefolgt von Mirco Hammerl, mit etwas Abstand folgten Giovanni Carnevale und Holger Lindemann.

Alle Hammer Sportler wechselten zügig aufs Rad, um ihre Stärke am flachen, aber sehr windanfälligen Rundkurs zu demonstrieren. Auf der 5mal zu durchfahrenen Radstrecke, wo die Athleten die Abstände untereinander und zu den übrigen Ligateilnehmern ständig kontrollieren konnten, legten die Vier den weiteren Grundstein für den Tageserfolg.

Alle Tri-As-ler arbeiteten mit Druck nach vorne, Hammerl und Wagner hielten ihre vordere Plazierung konstant, Lindemann der als letzter der vier Mannschaftskollegen auf die zweite Disziplin wechselte, machte Platz für Platz nach vorne gut.

Als bekannt starke Läufer, benötigten alle Teammitglieder für den ebenfalls flachen 10 km-Laufkurs  über 4 Runden weniger als 40 min und setzten sich so in der Spitze fest.

Hammerl überquerte als Gesamterster der Landesligastarter  die Ziellinie, Wagner als Achter, Lindemann als 13. und Carnevale als 21.

Da im Ligabetrieb die Einlauf-Plazierungen aufaddiert werden, konnte die ehrgeizige Triathlon-Mannschaft am Ende der Auswertung eine Tagesplatzziffer von 43 vorweisen und lag damit deutlich vor den 16 konkurrierenden Teams.

In dieser sehr stark besetzten Liga bedeutete das einen souveränen 1. Platz für das Team des Tri-As Hamm bereits beim ersten Wettkampf.

Der Sieg zum Ligadebüt untermauerte die starke Tagesleistung des  Hammer Quartetts, was alle Erwartungen erfüllt sah, war doch im Vorfeld eine Plazierung im vorderen Feld das erklärte Ziel der vier Sportler.

In zwei Wochen schon steht der nächste Ligaeinsatz über die Kurzdistanz in Steinbeck auf dem Programm, bei dem die Leistungssportler aus Hamm erneut ihre Klasse beweisen können.

Mirko Hammerl:             16:55/1:04:59/36:50           ges.  1:58:42

Jörg Wagner:                16:45/1:05:41/39:34           ges.  2:01:59

Holger Lindemann:      19:55/1:05:25/38:52           ges.  2:04:11

Giovanni Carnevale:     18:21/1:10:48/38:59          ges.  2:08:07

Langerbein schafft die Qualifikation für die Deutschen-Meisterschaften

Triathlet Lennard Langerbein vom Tri-As Hamm ging an diesem Sonntag im Rahmen des Sparkassen Triathlons in Kleve an den Start. Dort hatte der 15jährige die Chance, sich den letzten freien Platz für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften im Triathlon im Juli am Schluchsee zu sichern.

Aufgrund eines Sturzes beim Bundesländervergleichwettkampf im Mai in Halle, schaffte Langerbein keine Direktqualifikation, weshalb der Hammer Sportler am vergangenen Wochenende zwingend vor seinen Konkurrenten über die Ziellinie laufen mußte.

Als Besonderheit des Klever Triathlons, kann sicher das extra nur für diese Veranstaltung auf dem zentralen Marktplatz aufgebaute 25m Schwimmbecken bezeichnet werden, in dem die Athleten ihre Bahnen zogen.

Bereits bei der ersten Disziplin, dem Schwimmen über 400m, demonstrierte der junge Athlet seine gute Form und kletterte nach nur 5:19 min als zweitschnellster Teilnehmer aus dem Becken, um mit der ersten Radgruppe auf der zehn Kilometer langen Wettkampfstrecke den übrigen Konkurrenten davonzufahren.

Nach der drittbesten Radzeit von 17:46 min, konnte Langerbein bereits aufs Laufen wechseln.

Bei der letzten Disziplin über 2,5 km, wurde es noch einmal spannend. Der Tri-As-ler lag nach dem Radfahren auf dem vierten Platz, dicht gefolgt von einigen direkten Konkurrenten um den Einzug zur Deutschen Meisterschaft auf den nun 6. und 7. Plätzen.

Langerbein mobilisierte noch einmal alle Kräfte und sicherte sich im Schlusspurt die 5. Position und somit die angestrebte Qualifikation für den wichtigsten Wettkampf der besten jugendlichen Triathleten Deutschlands.

Jetzt gilt es, sich vom 14. bis 21.Juni im Trainingslager in Hemer für die Deutschen Meisterschaften in Topform zu bringen, damit sich Langerbein am 21. Juli 2013  am Schluchsee einen der vorderen Plätze sichern kann.

Tri-As Hamm schickt neu formierte Herren-Ligamannschaft ins Rennen

Neben der sehr erfolgreichen Damenligamannschaft, hat sich nun in diesem Jahr innerhalb des Tri-As Hamm außerdem eine neue Herrenmannschaft formiert, die jetzt ins aktuelle Ligageschehen einzugreifen will.

In seiner Chronik kann der bekannte Hammer Triathlonverein bereits auf einige sehr erfolgreiche Ligamannschaften zurückblicken, so waren die Herrenteams auch in der Bundesliga sehr erfolgreich.

Mit Giovanni Carnevale, Daniel Dierkes, Mirko Hammerl, Christian Härtel, Holger Lindemann, Bernhard Langerbein und Jörg Wagner, haben sich aktuell sieben sehr starke Einzelstarter zu einem ambitionierten Team zusammengefunden.

Die Athleten im Alter zwischen 28 und 50 Jahren können allesamt auf eine langjährige und sehr erfolgreiche Triathlonerfahrung zurückblicken, was sie für die gegnerischen 17 Mannschaften in der Landesliga Nord in dieser ersten Saison sicherlich zu einer ernst zunehmenden Konkurrenz werden läßt.

Mirko Hammerl und Jörg Wagner können auf Bundesligaerfahrungen zurückgreifen, für die Teamkollegen der Hammer  Mannschaft, ist der Ligabetrieb noch neu.

Die Sportler bereiten sich bereits seit Monaten auf die kommende Ligasaison vor, da ein Großteil unter ihnen zudem einen weiteren Ironmanwettkampf in der laufenden Saison absolvieren wird, was zusätzlich in Wettkampfplanung und Trainingsoptimierung mit berücksichtigt werden muß. Neben dem persönlichen Training konnten die Leistungsträger der Tri-As bereits auf ein Trainingslager auf Fuerteventura, sowie auf gemeinsame Trainingstage im Münsterland zurückgreifen.

Saisonauftakt für die neue Herren-Ligamannschaft des Tri-As Hamm, wird bereits der kommende Sonntag in Gütersloh sein, wo vier der Sportler sich mit den stärksten Triathleten der Region messen werden.

Mit dem Dalkeman Triathlon startet die neu formierte Mannschaft des Tri-As Hamm über die Kurzdistanz mit 1000 m Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen.

Die Tri-As-ler sind zuversichtlich, im vorderen Feld der Ligamannschaften mithalten zu können, vordere Platzierungen bei Testwettkämpfen wie beispielsweise beim Triathlon Steinfurt mit 2. Und 3. Gesamtplazierung von Härtel und Hammerl, lassen  einen erfolgreichen Saisonverlauf erwarten.