Ligamannschaft verpasst nur knapp Top-Ten-Plazierung

von Daniela Keil

Die laufende Wettkampfsaison lieferte dem  NRW-Liga-Damen Team des Tri-As Hamm bislang äußerst widrige Begleitumstände. Am vergangenen Sonntag in Krefeld stellte die erfolgreiche  Mannschaft aus Hamm erneut ihre Teamstärke unter Beweis und belegte souverän den 11. Platz in einem ausgesprochen starken Damenfeld, obwohl die Zeichen für diesen Teamsprint äußerst schlecht standen.

Petra Stöppler, die stärkste Athletin des Teams, hatte zunächst vor 4 Wochen einen Bruch des kleinen Zehs erlitten, so daß ihr Einsatz in Krefeld sehr fraglich war. Glücklicherweise verlief der Heilungsprozess derart gut, daß sie mit zurechtgeschnittenen Schuhen an den Start gehen wollte.

Leider stürzte sie einen Tag vor dem Wettkampf bei einer Trainingsradausfahrt und zog sich zahlreiche Prellungen und Abschürfungen zu. Damit war an einen Start am nächsten Tag nicht mehr zu denken.

Für die Mannschaft des Tri-As bedeutete das eine kurzfristige Umstellung der geplanten Aufstellung für dieses wichtige Rennen am zurückliegenden Wochenende und die verbliebenen drei Athletinnen waren gezwungen, allein in den Mannschaftssprint gehen, bei dem alle Disziplinen gemeinschaftlich absolviert werden müssen und lediglich die ersten drei Teamstarterinnen gewertet werden.

Zunächst galt es, 750 m durch den Elfrather See zu schwimmen, den Daniela Keil nach 14:19 min als Erste des Hammer Trios verließ. Im Abstand von 46 und 50 Sekunden folgten Jutta Weßling und Silke John. Danach ging es auf die 21 km lange windanfällige Radstrecke, die sich durch zahlreiche 180° Kehrtwenden als sehr kraftraubend erwies. Das Zusammenspiel in der wechselnden Führungsarbeit der drei Tri-As Sportlerinnen funktionierte ausgesprochen gut, so daß Weßling, John und Keil bereits nach knapp 36 min ihre Räder in der Wechselzone abstellten, um die 5 km lange Laufstrecke in Angriff zu nehmen.

Hier war das größte Problem zu erwarten gewesen, weil Keil drei Monate nach ihrer Achillessehnenverletzung das erste Mal wieder im Wettkampftempo laufen mußte und so zeigte sich in dieser letzten Disziplin der Ausfall von Petra Stöppler besonders deutlich. Trotzdem demonstrierten die Hammer Triathletinnen große Disziplin und Ehrgeiz  und liefen sogar noch durch die gute Führungsarbeit von Weßling an die vor ihnen laufende Mannschaft des Tri Club Paderborn heran, konnten aber im Zielsprint nicht überholen und beendeten das Rennen nach 1:14:14h als 11. der achtzehn Mannschaften einer äußerst starken  NRW-Liga.

Insbesondere Silke John, für die dieser Einsatz ihr Ligadebüt darstellte, zeigte eine überzeugend solide Leistung und fügte sich ohne Probleme in die erfahrene Mannschaft ein.

Der nächste und auch letzte Ligawettkampf dieser Saison findet am 08.09. in Ratingen statt. Diesem Termin können die ambitionierten Damen des Tri-As Hamm aber entspannt entgegen sehen, da der aktuelle 10. Tabellenplatz durch das Krefelder Ergebnis weiterhin gefestigt wurde und der Verbleib in der NRW-Liga somit sicher ist.

Hamm - Marseille

von Michael Zarth

Strampeln statt Frust schieben? Als der Triathlet Mirco Hammerl im Juli diesen Jahres die angestrebte Qualifikation für die Triathlon-WM auf Hawaii trotz harter Vorbereitung nicht schafft, schwingt er sich aufs Fahrrad und begibt sich auf einen für manche vielleicht verrückten Selbsterfahrungstrip: in 6,5 Tagen von Hamm nach Marseille.

Von einer Reise nach Südfrankreich träumen viele Menschen. Normalerweise steht am Anfang einer großen Reise aber meistens ein genauer Plan: Wann und wie komme ich am besten ans Ziel? Was brauche ich dafür? Wo komme ich unter?

Nicht so jedoch bei Mirco. Das Mitglied des Tri-As Hamm wollte zwar schon immer mal die Stadt am anderen Ende Europas erleben. Aber so eine Liste oder einen Plan gab es für ihn nicht.

In einem Trainingslager auf Fuerteventura reifte der Gedanke, sich einmal von allem frei zu machen, was den Alltag normalerweise bestimmt und einfach Zeit für sich selbst zu haben. Und so fasste er damals den Entschluss: Wenn ich die Qualifikation für die Triathlon-WM auf Hawaii nicht schaffe, werde ich meine ganz persönliche Tour der Träume mit dem Fahrrad nach Marsaille machen.

Da der Tri-As’ler dieses Jahr aufgrund privater Veränderungen und seinem Studium neben dem Beruf weniger Zeit für das Triathlon-Training aufbringen konnte, erreichte er beim Ironman Frankfurt zwar eine hervorragende Zeit von 09:19:51 h, nicht jedoch die erhoffte Hawaii-Qualifikation.

Aber das warf ihn nicht aus der Bahn. Vielmehr stand für den 30-Jährigen nach Frankfurt kein Frust schieben an, sondern ab nach Marseille, sofort und zwar mit dem Fahrrad!

Die Freude am „Radeln“, wie die Tri-As’ler gerne verniedlichend die eine ihrer drei anstrengenden Disziplinen nennen, brauchte Mirco natürlich als Triathlet nicht erst zu entwickeln. Also:

Gesagt – getan.

Mircos Startpunkt mit dem Rennrad, einem Zelt und zwei Taschen mit nur dem Nötigsten (8 kg) war am 28.07.2013 in Hamm.

Und er konnte es selbst kaum glauben, dass er einfach los fuhr. Keine Hotels gebucht, kein Campingplatz reserviert. Einfach mal sehen, wo man ungefähr landet. Orientierungspunkte hatte er zwar, aber keinen festen Plan. Denn er wusste schon nicht, wie es sein wird, womöglich an einem Tag über 200 Kilometer mit dem Rad zu fahren und das gleich mehrere Tage hintereinander.

Die erste Strecke Richtung Frankfurt a. M. radelte er im Rekordtempo durch und erreichte nach 232 km Schotten (Vogelsberg). Die letzten 40 km musste er dabei gleich in strömendem Regen fahren und kam platschnass an einer Jugendherberge vorbei, an der er nicht lange überlegte, sondern spontan anhielt. Denn bei diesem Wetter Zelten gehörte verständlicher Weise gerade nicht zu seinem „Traum“.  Ein sehr netter Empfang nebst warmer Dusche, gutem Essen und einem richtigen Bett ließen Mirco zufrieden dem nächsten Tag entgegen sehen.

Seine Route führte ihn weiter entlang der Nidda, Richtung Frankfurt am Main, wo er noch mal über die dortige Ironman Europameisterschaftsstrecke radelte, die er Anfang Juli bereits hinter sich gebracht hatte, dann hinunter bis Karlsruhe. Auf diesem Weg traf er zufällig einen Gleichgesinnten, der ihn einige km begleitete, was die Zeit auf dem Rad wie im Flug vergehen ließ.

Und Mircos gute Laune änderte sich auch nicht, als der Wettergott es auch an diesem Tag wieder die letzten Kilometer wie aus Eimern schütten ließ. Also: The same procedure as last day, Mister Hammerl! Jugendherberge, letztes Zimmer, letztes Bett! Lucky Mirco :-)

Durch den südlichen Teil Deutschlands grobe Richtung Lörrach und Basel führte den Tri-As’ler im Glück am dritten Tag sein Weg. Man könnte meinen, das klingt nach Strampeln um jeden Preis, nach Tempo machen und wenig von dem mitbekommen, was jenseits der Straße liegt. Aber weit gefehlt: Mirco genoss in vollen Zügen den traumhaften Ausblick rechts und links, wunderschöner Wege, den strahlenden Sonnenschein und sogar die annähernd 30 Grad, die ihm im Fahrtwind trotz der Anstrengung auf dem Rad manchmal wie eine laue Brise vorkamen. Die Landstriche, die er durchfuhr, sind jetzt für ihn nicht mehr nur graue Flächen auf einer Karte. Da sind jetzt nette Gesichter, schöne Geschichten und ein unendliches Gefühl von Freiheit. Hier spürte Mirco deutlich, wie wenig Zeit sich doch jeder für die einfachen Dinge des Lebens nimmt, obwohl gerade diese die größte Wirkung haben. „Frische Luft und einfach mal raus“, schwärmte der Radler vor sich hin und baute das erste Mal sein winziges Zelt auf.

Lausanne ich komme, hieß es am vierten Tag für Mirco!

Eine traumhafte Strecke durch unbeschreiblich schöne „Märklin“-Landschaften mit winzigen Orten und Bergen. Bergen? Bergen!!! Wunderschöne Ausblicke und rasante Abfahrten machten diesen Tag unvergesslich für den Hammer(l).

Als Mirco abends Lausanne erreichte, das direkt unterhalb eines hohen Bergemassives liegt musste er feststellen, dass Schönheit leider auch seinen Preis hat. Der Campingplatz war direkt doppelt so teuer wie tags zuvor in Lörrach. 20 Euro für eine Übernachtung mit Rad und Zelt. Aber dafür aber ein See, der seines gleichen sucht.

Alpen... Nur ihr und Mirco.

Der nächste Tag entwickelte sich selbst für den erfahrenen Triathleten zu dem härtesten der gesamten Tour. Über zwei Alpenpässe ging es. Mehr hoch als runter, so sein Gefühl. Den halben Tag im Wiegetritt auf dem Rad. Dabei konnte er trotzdem nicht umhin, die unbeschreibliche Aussicht, die sich ihm bei bester Sicht über die Alpen bot zu bewundern und immer und immer wieder anzuhalten, um ein bisschen von diesem Traum in Fotos fest zuhalten.

Da sein Handy, das er zum Navigieren benutzte ihm auf diesem Teilstück seiner Route sehr merkwürdige Wege zeigte, verfuhr er sich an diesem Tag mindestens 7 - 10 Mal. Zwischendurch schob er sogar sein Rad Wanderwege durch die Alpen hoch. Sehr kurios, fand Mirco, aber das macht eine Traumtour aus; einmal ganz andere Wege nehmen.

Etliche Höhenmeter zu viel in den Beinen, aber überglücklich ließ Mirco am sechsten Tag die Alpen hinter sich und radelte weiter Richtung Avignon.

Vom Fluss kommend bot sich ein grandioses Panorama zuerst auf die berühmte Brücke von Avignon und dann den Papstpalast, der sich majestätisch über die imposanten Stadtmauern der Altstadt erhebt.

Heute sollte Mirco jedoch noch eine ganz andere Überraschung erwarten. Denn ein guter Freund, Erik Voss wollte ihn überraschen und fuhr ihm von Marseille aus entgegen, um ihn die letzten Kilometer zu begleiten.

Mircos Freude war riesig, als plötzlich Erik vor ihm stand. „Ich war jetzt eine ganze Weile alleine unterwegs. Da muss ich auch mal wieder mit meinen Freunden sprechen und meine ganzen Erfahrungen verarbeiten.“

Mit Tränen in den Augen fuhr er die letzten 50 km Richtung Marseille. Die km schwanden im Sekundentakt, so sein Eindruck in Begleitung des Freundes und so kurz vor dem Ziel der Tour der Träume. 

Und dann endlich: „Ich hab es geschafft. MARSEILLE!!! Ich bin da. Schön dich zu sehen“, schrie es förmlich in Mirco bei der Zieleinfahrt.

Nach 6,5 Tagen, insgesamt 1451 km, d. h. 9 bis 12 Stunden und durchschnittlich 223 km täglich auf dem Rad hatte er sein Ziel erreicht. Nein, nicht nur ein Ziel, sondern trotz Sonnenbrand, etlichen Schmerzen und Qualen auch seinen Traum.

Nicht einmal kam ihm in den Sinn, aufzugeben! Das Gefühl von Freiheit und alles was man sich erträumt hat erreicht zu haben, sind nicht zu beschreiben, schrieb Mirco seinen Freunden am Abend nach der Ankunft.

Noch konnte Mirco all die Eindrücke und neuen Erfahrungen kaum verarbeiten. Und ist immer noch dabei: „Die Glücksgefühle sind so enorm, dass man die Strapazen gern auf sich nimmt. Somit kann ich sagen, das dies mit Sicherheit nicht die letzte Tour de mirco war.

Vor allem die Zeit, die man mit sich und seinem inneren Schweinehund verbringt, gibt einem unheimlich viel Kraft. Wenn mir nach meinem Motorradunfall 1998, der sehr schwer und kompliziert war, jemand gesagt hatte, dass ich jemals so eine Tour mache, dem hätte ich wahrscheinlich einen Vogel gezeigt. In den letzten Tagen habe ich viel gelernt, tolle und nette Leute kennen gelernt und für mich selbst viel mitgenommen. Vor allem, zur Ruhe gekommen bin ich. Wir machen uns immer viel zu viel Stress und ärgern uns über oft unwichtige Dinge, lassen uns von der Hektik anderer anstecken, die uns krank macht. Daher müssen wir uns zumindest zeitweise von diesen Zwängen befreien.  Für jeden bedeutet Freiheit natürlich etwas anderes. Für mich war es einfach schön, das zu tun, was mir in den Sinn kommt; mit dem Finger auf die Landkarte und sagen, da fahr ich jetzt hin.“

Nun geht es bald zurück nach Hause. Ob auf  „normalem“ Weg hat uns Mirco noch nicht verraten, sagen seine Freunde. Der Nachhauseweg könnte also wieder ein Abenteuer für sich werden ….

„Aber erstmal danke ich allen, die immer an mich geglaubt und mich unterstützt haben! Ihr seid die Größten!“, sagt Mirco. 

Hafenbecken? Haifischbecken!

von Michael Zarth

Auch bei der 6. Auflage des Sparda Münster City Triathlons (SMCT) am vergangenen Sonntag waren Athleten des Tri-As Hamm vertreten, die sich der Olympischen Distanz (Schwimmen 1500 m, Radfahren 40 km, Laufen 10 km) stellten.

Nach der Regenschlacht von 2012 hatten die Teilnehmer nunmehr den Kampf mit der Hitze bei über 30 Grad im Schatten zu bestehen. Es war ein extremer Konditionstest für die Athleten, aber auch für tausende von Zuschauern, die den Schwimmern, Radlern und Läufern beim City-Triathlon Mut machten, über sich selbst hinauszuwachsen.

Zunächst waren die insgesamt über 1300 Athleten froh, als sie sich endlich in den mit 24 Grad angenehm kühlen Kanal an den Schwimmstart begeben konnten. Das sonst bei Triathleten oft unbeliebte Neoprenverbot wurde von den Hammer Athleten entspannt gesehen: „Durchschmoren wäre schlimmer!“ 

Getreu dem Motto des Veranstalters, „Es ist doch nur Schwimmen... Aber den Hexenkessel in Münsters Hafenbecken wirst Du so schnell nicht vergessen. Hafenbecken? Haifischbecken!“  starteten allein auf der Olympischen Distanz mehr als 400 Teilnehmer, so daß aus Sicht der zahlreichen Zuschauer das Wasser förmlich brodelte. Mittendrin auch die Teilnehmer des Tri-As Hamm Bettina Zarth, Giovanni Carnevale, Heiko Bastigkeit und Michael Zarth.

Der anschließende schnelle Radkurs quer durch das an sich platte Münsterland hatte einiges zu bieten und forderte mit seinen Kurven ganzen Einsatz. Das spiegelte sich auch in den gefahrenen Radzeiten der Tri-Asler wider (Bettina Zarth 01:21:33, Giovanni Carnevale 01:05:12, Heiko Bastigkeit 01:01:18, Michael Zarth 01:03:33).

Auf der Laufstrecke wurde es für die Athleten noch einmal richtig schwer. Die Sonne knallte am Hafengrenzweg und dem Kanal erbarmungslos auf den Asphalt, kein Baum warf Schatten, kaum ein Lüftchen ging. Da wurden die von den Streckenposten angereichten Wasserbecher gerne als „Minidusche“ genutzt, die die Helfer nach der Frage „Nass machen“ den Athleten auf Wunsch auch direkt in das Gesicht spritzten. Besonders aber half die Anfeuerung durch die zahlreich erschienen Zuschauer und Vereinskolleginnen und -kollegen sowie mitgereiste Angehörige. Den Hitzetest haben alle Tri-Asler sehr gut bestanden.

Carnevale, Giovanni  
Schwimmen: 00:23:17 Rad: 01:05:12 Laufen: 00:41:49 Gesamt: 02:13:17


Bastigkeit, Heiko
Schwimmen: 00:32:08 Rad: 01:01:18 Laufen: 00:42:19 Gesamt: 02:19:04

Zarth, Michael
Schwimmen: 00:28:51 Rad: 01:03:33 Laufen: 00:47:45 Gesamt: 02:24:36

Zarth, Bettina
Schwimmen: 00:33:07 Rad: 01:21:33 Laufen: 00:58:58 Gesamt: 02:59:38


Gräwe läuft 3 x Marathon in 24 Stunden für den guten Zweck

Beim 24-Stunden-Benefizlauf des TuS Breitscheid am vergangenen Wochenende zugunsten der Helen-Keller-Schule, einer Förderschule für geistige Entwicklung, waren behinderte und nicht behinderte Sportler am Start. Ihr Ziel war es, möglichst viele Runden auf der 5 km langen Strecke zu schaffen.

Im Jahr 2006 entstand im TuS Breitscheid die Idee, mit einer Sportveranstaltung etwas Gutes zu tun. Die Helen-Keller-Schule hatte soeben das Prädikat “Bewegungsfreudige Schule” des Landes Nordrhein-Westfalen erhalten und so war ein würdiger Geldempfänger schnell gefunden.

Das Prinzip ist einfach: Wer einige Runden mitläuft, zahlt zehn Euro Startgeld, wer die vollen 24 Stunden dabei ist, zahlt 35 Euro. Das Startgeld wird in vollem Umfang gestiftet. Der Wettbewerbscharakter rückt bei dieser Veranstaltung ganz in den Hintergrund. Wichtig ist das Miteinander von behinderten und nichtbehinderten Aktiven. Deshalb waren auf der Strecke die unterschiedlichsten Fortbewegungsmittel erlaubt. Es wurde gelaufen, gewalkt und Rad gefahren. Andere waren mit Inlinern oder Kettcars unterwegs. Besonders die Schüler der Helen-Keller-Schule  warenim Rahmen ihres Schulfestes am Samstag mit viel Freude und Eifer bei der Sache.

Aus den Reihen des Tri-As Hamm war es der Ultraläufer Detlef Gräwe, der am Freitagabend um 18 Uhr auf die 5 km lange Laufstrecke durch die Breitscheider Fluren ging und sich als Ziel gesetzt hatte, mindestens 3 Marathonläufe innerhalb der 24 Stunden zu laufen. Für das leibliche Wohl aller Teilnehmer und Zuschauer war bestens gesorgt, denn die Eltern der Helen-Keller-Schüler boten eine tolle Kuchentheke und Leckereien vom Grill. Auch für Getränke waren

 2 Verpflegungspunkte vorhanden. Nachts wurde die Strecke teilweise ausgeleuchtet, ansonsten benutzten die Teilnehmer Taschenlampen oder andere Leuchtmittel. Am Samstagnachmittag fand außerdem das Schulfest der Helen-Keller-Schule statt, so daß zahlreiche Zuschauer die Teilnehmer unterstützten. Die Witterungsbedingungen waren bestens, so daß Gräwe sein Ziel mit 130 gelaufenen Kilometern erreichte. Ca. 8000 € für die Helen-Keller-Schule kamen letztendlich durch diese sportlichen Einsätze zusammen.

Tri-As Hamm bei der Deutschen Meisterschaft in Roth

Am zurückliegenden Wochenende lud die fränkische Stadt Roth erneut zur wohl bekanntesten Triathlonveranstaltung nach der WM auf Hawaii und konnte auch in diesem Jahr Starter aus der ganzen Welt nach Deutschland locken. Gleichzeitig wurden mit diesem Wettkampf die Deutschen Meisterschaften ausgerichtet. Unter Profis und Amateuren, gilt Roth als eine der imposantesten Rennstrecken über die klassische Ironmandistanz und überzeugt insbesondere durch die spezielle Atmosphäre auf und an der Strecke, die auch erfahrenen Langdistanztriathleten immer wieder Gänsehautschauer über den Rücken jagt

In diesem Jahr wagten sich vom Tri-As Hamm Gerald Pietsch und Martin Schröer an die Herausforderung, 3,8 km zu schwimmen, 180 km zu radeln und abschließend einen Marathon über 42 km hintereinander zu absolvieren. Im Gegensatz zu Pietsch, der bereits Langdistanzerfahrungen vorweisen konnte, stellte sich  Schröer erstmalig dieser Distanz und zeigte sich ausgesprochen beeindruckt von den Rahmenbedingungen des Wettkampfes, bei dem bekanntermaßen der ganze Landkreis diese Veranstaltung unterstützt und repräsentiert.

Schröer wurde daher bereits beim Einchecken ins Hotel überrascht, als man ihm gleich anbot, sein Triathlonrad mit aufs Zimmer nehmen zu können, was durchaus nicht immer üblich ist. Den meisten Triathleten sagt man eine ganz spezielle Beziehung zu ihren wertvollen Carbonrädern nach, so daß die übliche Unterbringung tatsächlich ein Problem darstellen könnte.

Weiterhin wurde das Wettkampffrühstück ab 2 Uhr angekündigt und das Taxi zum Schwimmstart war ebenso schon bestellt. Beste Bedingungen für einen erfolgreichen Start also.

Denkbar unglücklich war dagegen ein Riß im Vorderreifen von Schröer, der die Anspannung vor solch einem wichtigen Rennen ins schier Unermeßliche steigen ließ. Vor allem das internationale Flair und die Masse der mehreren tausend Teilnehmer machen in Roth diese ganz spezielle Stimmung aus, der sich weder Starter noch Zuschauer um 6:30 Uhr vor dem Schwimmstart bei optimalen Wetterbedingungen, entziehen können.

Nicht beendet, aber mit Zeitstrafen versehen wurden Athleten schon vor dem Schwimmstart, die sich nicht auf den Weg zu den Dixis machten, sondern meinten, sich im Gebüsch erleichtern zu müssen. Die 8 Minuten, die sie nun nicht in der langen Schlange gestanden hatten, durften Sie später in der ersten Penalty-Box unter Aufsicht der Kampfrichter verbringen.

Im Kanal ließ sich gut ein eigener Schwimmrhythmus finden und unter tosendem Applaus der zahlreichen Fans, konnte als erster Hammer, Gerald Pietsch aus dem Wasser steigen und auf den abwechslungsreichen 2 Runden-Radkurs wechseln, der jedes Jahr erneut gesäumt ist von vielen hunderttausend begeisterten Unterstützern. Das Highlight der Challenge Roth ist unbestritten der weltberühmte Solarer Berg, an dem die Triathleten bergauf durch enge Menschenmassen fahren, die sich erst unmittelbar vor dem Rad teilen und den Weg freimachen. So mancher Athlet hat sich hier von der anfeuernden Atmosphäre derart mitreißen lassen, daß er vergaß, seine Kräfte gut einzuteilen.

Während sich einige Unfälle an den rasanten Abfahrten ereignet hatten, konnte Schröer nach nunmehr 27 Jahren Triathlonerfahrung, ein für Amateursportler eher seltenes Erlebnis genießen. So wurde der Tri-As-ler vom späteren Sieger Dirk Bockel überrundet und durfte unter heftigem Applaus, kurze Zeit hinter dem Führungsfahrzeug fahren. Die 180 km konnte der 48 Jährige in einem guten 29er Schnitt hinter sich bringen und  nach einem Interview in der Wechselzone, gelang es ihm und auch Pietsch, schnell auf die Laufstrecke zu wechseln.

Angetrieben vom Willen zu finishen, schaffte er es auch hier, den Marathon zu laufen, ohne einzubrechen. Wie bei jeder Langdistanz, stellte die Unterstützung durch seine Familie und  Freunde, darunter ein erfolgreicher, befreundeter Extremsportler, auch vor Ort einen wichtigen Faktor dar und Schröer wollte auf diese Weise etwas an seine Begleiter zurückgeben. Daß Schröer neben der durchdachten Trainingsvorbereitung, basierend auf den  Empfehlungen seines Vereinskollegen und ersten Vorsitzenden des Tri-As Hermann Aschwer, nichts dem Zufall überließ, zeigte, daß er sich durch einige Hypnosesitzungen auf diesen besonderen Tag hatte vorbereiten lassen.

Beide Sportler des Tri-As waren fast zeitgleich auf der ebenfalls mit Zuschauern gesäumten Laufstrecke unterwegs, bevor Martin Schröer auf seinem Langdistanz-Debut nach 12:41:46 Std. vor Gerald Pietsch mit 12:58:23 Std., den einzigartigen, langen Zieleinlauf im Rother Stadion genießen konnte, bei dem traditionell zahlreiche Profis an der Ziellinie auf die glücklichen Finisher warteten.

 

Schröer, Martin  Altersklasse  (M45)         1:28:28 /  6:11:28 /  4:53:48     gesamt: 12:41:46

 

Pietsch, Gerald  Altersklasse  (M50)          1:24:56 /  6:16:29 / 5:07:40      gesamt:  12:58:23

Ganz ohne geht es nicht mehr

Mit freundlicher Genehmigung des Westfälischen Anzeigers:

"Ganz ohne geht es nicht mehr"

Landesligafinale in Verl – Tri-As-Aufstieg perfekt gemacht

Beim Abschlusswettkampf der Landesliga Nord über die Kurzdistanz in Verl bei Gütersloh, hieß es für die Herrenmannschaft des Tri-As Hamm noch einmal Zittern um den Aufstieg in die Verbandsliga.  Auch wenn sie sich schon einen guten Puffer zur drittplatzierten Tabellenmannschaft in den letzten Wettkämpfen geschaffen hatten, blieb  abzuwarten, wie sich die vier Tri-As-Starter  im starken Feld der Liga schlagen würden.

So hatte Mirko Hammerl doch erst vor einer Woche ein sehr starkes Rennen beim Ironman Frankfurt abgeliefert und auch bei Bernhard Langerbein fing der Tag nicht verheißungsvoll an. Ein defekter Tacho und Neoprenanzug sowie eine leichte Erkältung bereitete ihm am Wettkampfmorgen bereits einige Bauchschmerzen. Das Quartett vollzählig machten Heiko Bastigkeit, der bereits zum zweiten Mal der Mannschaft aushalf und der erfahrene Athlet Jörg Wagner.

Bereits auf der 1.200 m langen Schwimmstrecke,  lag Hammerl gut im Rennen und stieg bereits nach guten 20 Minuten auf Position 4 aus dem Verler See, dicht gefolgt von Wagner, der noch unter den Top Ten wieder an Land kam. Auch Langerbein ließ sich von seiner Erkältung nicht beeindrucken und benötigte für die  Strecke nur knapp 23 Minuten. Etwas mehr Zeit ließ sich Bastigkeit, der jedoch standartmäßig seine Aufholjagd auf den beiden folgenden Disziplinen startete.

Auf der 40 km langen flachen Wechselpunktstrecke konnten die Athleten richtig Druck auf dem Rad machen. Jetzt musste sich zeigen,  inwieweit sich Hammerls Muskeln in der einen Woche bereits regeneriert hatten. Aber das haben sie scheinbar sehr gut, lag er doch bereits nach der zweiten Radrunde in Führung und legte mit einem Ligakollegen die zeitgleich schnellste Radzeit hin. Auch Wagner war einmal mehr in Topform und wechselte auf der 3. Position in seine Laufschuhe.

Beim abschließenden 10 km-Lauf flogen Hammerl und Wagner nur so über die Strecke und auch für Bastigkeit und Langerbein stand am Ende eine neue persönliche Laufbestzeit auf der Uhr. Hammerl konnte seinen Verfolger erfolgreich abschütteln und erreichte als Gesamtsieger das Ziel, wobei Wagner leider den dritten Platz nicht verteidigen konnte. Das jedoch trübte die Stimmung keineswegs, denn die insgesamt guten Plazierungen sicherten der neu formierten Ligamannschaft mit dem 2. Endtabellenplatz und einem deutlichen Vorsprung auf die Drittplatzierten, den Aufstieg in die Verbandsliga.

Als weiterer Starter des Tri-As ging Jens Gerdes über die kürzere Volksdistanz (600/20/5) ins Rennen und erreichte nach guten 01:12:28 Std. das Ziel. 

Tri-As Hamm zeigt gute Resultate beim Möhneseetriathlon

Traditionell am letzten Wochenende vor den Ferien fand eine der beliebtesten Triathlonveranstaltungen der Region am malerischen Möhnesee statt. Hier ließen es sich auch fünf Aktive des Tri As Hamm nicht nehmen, wieder an den Start zu gehen und bei optimalem Triathlonwetter die anspruchsvolle Strecke in Angriff zu nehmen. Die olympische Distanz über 1,5 km Schwimmen im Möhnesee, 44 bergige Kilometer im umgebenden Sauerland, sowie eine profilierte Laufstrecke über 10 km waren von den Athleten zu absolvieren.

Am schnellsten vom Tri-As Hamm unterwegs war an diesem Tag Michael Voss, der zwei Wochen nach seiner starken Leistung beim Ironman Klagenfurt den Wettkampf eigentlich ganz locker anging. Mit einer sehr guten Radleistung insbesondere während der zahlreichen Höhenmeter, legte er den Grundstein für  das überzeugende Finish in 2:35 Std.

Markus Kleine nach 2:44:18 und Eleftherios Besche zwei Sekunden dahinter, standen aber mit ausgeglichenen Teildisziplinen in Nichts nach und freuten sich gemeinsam ebenfalls über schnelle Finishzeiten und das, obwohl sie bereits in der letzten Woche in Saerbeck an den Start gegangen waren und daher kaum regenerieren konnten . Auch Andreas Nacke konnte insbesondere beim Schwimmen Akzente setzen, mußte dann aber der schweren Rad- und Laufstrecke Tribut zollen. Trotzdem konnte er seine letztjährige Zeit mit 2:55 Std. ebenfalls noch einmal unterbieten und zeigte sich durchaus zufrieden.

Trotz seines Geburtstages ließ es sich Giovanni Carnevale an diesem Tag nicht nehmen, ebenfalls an der Möhne an den Start zu gehen, allerdings über die Hälfte der Distanz seiner Vereinskollegen (500 m Schwimmen, 22 km Radfahren und 5 km Laufen). Sein Einsatz an seinem Ehrentag sollte sich insbesondere lohnen, denn er gewann nach 1:11 seine Altersklasse souverän.

Schmerz geht - Stolz bleibt

Mit freundlicher Genehmigung des Wesfälischen Anzeigers:

Schmerz geht - Stolz bleibt

 

Tri-As Hamm beim 31.Saerbecker Triathlon erneut erfolgreich

Bei besten Wetterbedingungen startete die neuformierte Herrenmannschaft des Tri-As Hamm zum 3. Landesligawettkampf in dieser Saison in Saerbeck über die klassische Kurzdistanz. Dabei waren im direkten Vergleich mit 17 gut besetzten Ligateams nach 1,5 km Schwimmen im Saerbecker Badesee und 38 km Radfahren im Münsterland abschließend 10 km Laufstrecke zu absolvieren, mit dem klaren Ziel vor Augen, den 1. Platz in der Tabelle zu verteidigen.

Am vergangenen Sonntag vertraten  Heiko Bastigkeit, Daniel Dierkes, Bernhard Langerbein und Jörg Wagner die Farben des erfolgreichen Triathlonvereins aus Hamm.

Bester Athlet der aufstrebenden Leistungsmannschaft war hierbei Jörg Wagner, der wie gewohnt, eine konstant gute Leistung in allen drei Disziplinen zeigte und einen respektablen 7. Gesamtplatz belegte.

Heiko Bastigkeit konnte unbeeindruckt von seinem Ligadebüt, eine hervorragende Leistung abrufen und sich nach dem zunächst 52.Platz beim ungeliebten Schwimmen, letztendlich auf den 16. Platz vorkämpfen.

Auch Daniel Dierkes demonstrierte bei seinem Ligaeinstand eine gute Leistung und konnte sich trotz enormen krankheitsbedingtem Trainingsrückstands, beim abschließenden Lauf noch um 20 Plätze nach vorn katapultieren.

Die ungewohnte Hitze des vergangenen Wochenendes setzte insbesondere Bernhard Langerbein derart heftig zu,  daß er trotz sehr guter  Schwimmzeit seine gewohnte Laufleistung nicht abrufen konnte.

Die Hammer Leistungsträger beendeten ihr  3. Rennen in der laufenden Saison somit auf dem 4. Platz in der Gesamtwertung.

Bereits am kommenden Sonntag steht in Verl der letzte Ligawettkampf für die Herrenmanschaft an, wo das Herrenteam des Tri-As Hamm den möglichen Aufstieg in die Verbandsliga perfekt machen will.

Über die gleiche Distanz starteten im Offenem Feld weitere ambitionierte Triathleten des erfolgreichsten Dreikampfvereins der Region und sicherten sich allesamt vordere Altersklassenplazierungen.

Als jüngster Teilnehmer des Tri-As erreichte Giovanni Carnevale nach nur 2: 11: 29 Std. die Ziellinie und sicherte sich damit den 5. Platz seiner Altersklasse.

6. seiner AK wurde Eleftherios Besche mit einer Endzeit von 2:20:37 Std. und zeigte sich in der laufenden Saison sehr präsent.

Auch Markus Kleine zeigte sich erneut sehr abgeklärt und freute sich nach nur 2:24:10 Std. über eine souveräne Leistung trotz der für ihn eher ungünstigen heißen Witterung.

Triathlon- Neueinsteiger Jens Gerdes bestätigte seine guten Resultate auf der kürzeren Volksdistanz (500/20/5) und beendete sein Rennen nach nur 1:11:35 Std..

Giovanni  Carnevale             21:43  /   1:06:47  /  42:59  /     2:11:29    P 21   AK 5

Eleftherios Besche              26:00 /   1:09:00 / 46:14   /      2:20:37    P 52    AK 6

Markus Kleine                      25:10 /    1:09:52 / 49:08   /       2: 24:10  P 67    AK 11

Jens Gerdes (500/20/5)         10:34 /     37:34   / 23:27   /        1:11:35   P 91      AK 13