Das Beste daraus gemacht

von Daniela Keil

Die vom Verletzungspech geplagten Damen des Tri-As Hamm mußten sich am vergangenen Wochenende erneut dem sportlichen Vergleich mit den besten Triathletinnen aus NRW stellen und haben sich dabei gut präsentiert. ”Wir haben das Beste aus den gegebenen Umständen gemacht und haben den Verein gut vertreten”, so die sportliche Leiterin Daniela Keil. Im 180 km entfernten Jülich bei Aachen stand die Kurzdistanz beim Indeland Triathlon auf dem Pflichtprogramm in der Triathlon NRW-Liga der Frauen. Durch zahlreiche gesundheitliche Zwischenfälle im Kader der Hammer Triathletinnen mußte kurzerhand eine neue Mannschaftsaufstellung her. Hierbei ging neben Kristina Altmann und Daniela Keil sogar Bettina Zarth an den Start, die erst seit einem Jahr den Triathlonsport betreibt und bislang eher das gemäßigte Tempo auf der Mittel- und Langstrecke kennt. Ihre Premiere beim Einsatz in der höchsten nordrhein-westfälischen Triathlonliga meisterte sie aber sehr souverän und sicherte dem Tri- As wertvolle Punkte durch eine solide Leistung auf dem anspruchsvollen Kurs.
Morgens um 10.30 Uhr starteten die Damen auf die 1,5 km lange Schwimmstrecke im Blausteinsee. Altmann und Keil verließen nach knapp 26 Minuten kurz hintereinander das Wasser. Zarth folgte ihnen 4 Minuten später.
Die 48 km lange sehr anspruchsvolle Radstrecke nahm Keil als erste in Angriff und konnte, wie Altmann, trotz weniger Trainingskilometer ein konstant flottes Tempo halten. Nach 1:31:45 (Keil) und 1:33:07 kamen die beiden Hammer Athletinnen in die zweite Wechselzone. Ein Highlight auf der Radstrecke war die Fahrt über das Betriebsgelände eines Braunkohletagebaus, wobei zwei Anstiege mit 10%iger Steigung zu bewältigen waren. Spätestens hier brannten bei jedem Sportler die Oberschenkelmuskeln, wenn es nicht schon auf den zuvor gefahrenen hügeligen und sehr windanfälligen 40 km dazu gekommen war. Zarth, die eher die längeren Distanzen bewältigt, konnte hier von ihrer fitten Beinen profitieren und wechselte nach 1:44:39 entspannt in die Laufschuhe.
Der abschließende Lauf verlangte den Sportlerinnen eine große Willensstärke ab, da auch hier ein anspruchsvolles Profil zu bewältigen war  und etwa die Hälfte der Strecke entlang eines freien Feldes führte, welches in der prallen Sonne lag. Da hieß es die Zähne zusammenzubeißen, um das Lauftempo weiterhin hoch zu halten und nicht dem Drang nachzugeben, stehen zu bleiben und sich kühles Wasser über den Körper zu schütten.  Alle drei Athletinnen aus Hamm beendeten den Wettkampf erfolgreich und wurden mit dem 13.Tagesplatz belohnt.
Die nächste Aufgabe wartet am 13.07. in Verl  auf das Damen NRW-Liga Team des Tri-As. Bleibt abzuwarten, ob sich die Krankenstände bis dahin etwas reduziert haben.
Neben der Liga war der Tri-As auch im offenen Starterfeld vertreten. Michael Zarth, der sonst in der Landesliga Nord seinen Einsatz findet, wurde eine Stunde nach den Damen in den Wettkampf geschickt und konnte mit einer soliden Leistung eine Top-Ten Plazierung in seiner stark besetzten Altersklasse erringen.  Er benötigte für die 1,5 km schwimmen 27:11 min, fuhr mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 36 km/h über die 48km der hügeligen Radstrecke und kam nach insgesamt 2:45:52 über die Ziellinie im Römerpark in Aldenhoven. Begeistert von der tollen Organisation und Atmosphäre plant er für das nächste Jahr einen erneuten Start bei diesem Wettkampf und dann vielleicht auf der doppelt so langen Mitteldistanz.

TorTour de Ruhr Das Lauferlebnis der ganz besonderen Art


Am vergangenen Pfingstwochenende stand für Detlef Gräwe,
60-jähriger Ultraläufer aus den Reihen des Tri-As Hamm ein
ganz besonderes Laufereignis auf dem Programm:
der Start über seinen ersten 100 Meilen Lauf (160,9 km) bei der TorTour de Ruhr.
Bei der TorTour de Ruhr handelt es sich um einen der längsten Nonstopläufe Deutschlands. Gelaufen werden 230 km, 160,9 km oder
100 km über den Ruhrtalradweg, quer durch NRW von der Quelle der Ruhr im Sauerland bei Winterberg bis zur Mündung in den Rhein bei Duisburg. Der Radweg verbindet 23 Städte und Gemeinden bei einem Höhenunterschied von 650 Metern. 50% der Strecke verläuft über Radwege, 30% über Wirtschaftswege und Wohnstraßen, 15% auf Hauptverkehrsstraßen.
Vom Veranstalter gibt es hierzu folgende Info: “Nur wer bereits Erfahrung im Ultralauf hat, kann hier bestehen. Sicherheit und Gesundheit gehen nun mal vor. Es geht nicht darum Eliten zu bilden. Wir haben eine Verantwortung unseren Läufern gegenüber und es melden sich wirklich Leute für die 230 km an, die gerade mal einen Marathon gelaufen sind. Sorry - es soll sich keiner weh tun! Im Klartext heißt das: Wer 100 km laufen will, sollte schon mehr als
50 km am Stück gelaufen sein, wer 100 Meilen (160,9 km) anpeilt, muß wissen, wie sich 100 km anfühlen, und die Königsdisziplin über 230 km kann nur erfahrenen Mehrtages- oder 24-Stundenläufern zugemutet werden. TTdR230-Interessierte sollten in 24 Stunden gute 150-160 km  aus dem EffEff und im Schlaf laufen können. Ein schneller Marathon oder die 100 km von Biel sind keine Referenzen. Du mußt unbedingt wissen, wie sich die Beine - noch mehr der Kopf (!) - nach 24h, nach 30h, nach 36h anfühlen. Die TorTour ist zeitlich gesehen eben 3x (!) so lang wie ein Hunderter. Wir haben da etwas Erfahrung gesammelt in den letzten Jahren!”
( http://www.tortourderuhr.de/)
Bei der TorTour de Ruhr handelt sich um einen reinen Einladungslauf, bei dem jeder Starter ein Team zur Unterstützung vorweisen muß und auch die Verpflegung und Streckenorientierung sind  eigenverantwortlich zu organisieren.
Zusätzlich werden einige Verpflegungspunkte eingerichtet, die gleichzeitig als Kontrollstellen für die Ultraläufer/Innern dienen.
Jeder Teilnehmer wird mit einem Armband ausgestattet, auf dem
die jeweilige Strecke und die Startnummer vermerkt werden.
Gräwe trug die 160-11 auf seinem Armband. Diese wurde an den Kontrollstellen mit der Uhrzeit in Listen eingetragen.
Die 17 Teilnehmer an der TTdR 160, zu denen auch Detlef Gräwe zählte, starteten am Samstag, den 07.06. um 18 Uhr in Arnsberg bei sommerlichen Temperaturen.
Wie schon in den vergangenen Jahren mußten die Hundertmeiler zunächst eine Extrarunde drehen, bevor sie auf den Ruhrtalradweg in Richtung Rheinorange liefen, denn die Strecke Arnsberg-Duisburg ist "nur" 148 km lang. Die 14 km lange Einführungsrunde für die 160er führte über Feld, Wald, Wiese und hatte 212 Höhenmeter.
Die Runde endete genau am 1. Kontrollpunkt für die 100 Meilen Läufer.
Von diesem Zeitpunkt an wurde Gräwe von seinem Freund
Egon Kock auf dem Fahrrad begleitet und bestens versorgt.
Dank Kock, der viel auf dem Fahrrad unterwegs ist und sich auf dem Ruhrtalradweg gut auskennt, konnte sich Detlef Gräwe voll auf das Laufen konzentrieren. Kock brachte Detlef Gräwe gut durch die Nacht, obwohl es manchmal schwierig war, sich in der Dunkelheit zu orientieren. Bei immer noch warmen Temperaturen führte die nächtliche Route am Hengsteysee und Harkortsee vorbei zum Kemnader See in Bochum, wo sich am Kilometerpunkt 86 die Wege der beiden Kameraden trennten.
Während Egon Kock sich um 6 Uhr morgens aufgrund wichtiger Termine mit dem Fahrrad auf den Weg zur nächsten Bahnstation machte, setzte Detlef Gräwe seinen Weg zunächst alleine fort, ausgestattet mit einem Trinkrucksack.
Nachdem er den Kontrollpunkt  bei Kilometer 106 passiert hatte, traf er kurz danach auf einen Mitläufer, der von 3 Radfahrern begleitet wurde. Einer dieser Radfahrer bot sich spontan als Begleiter an, was eine große Hilfe war, da sich Bernd Köppen sehr gut auf der Strecke auskannte. Im Jahr 2012 hatte er schon einmal die Begleitung für einen Läufer übernommen.
Bei Temperaturen von weit über 30° C wurde die Unterstützung durch die Radbegleitung immer wichtiger. Die Hitze machte allen Läuferinnen und Läufern, sowie deren Begleitern zu schaffen. Zwischendurch mußte auch mal ein Zwischenstopp an einem Kiosk eingelegt werden, um sich mit frischen und kühlen Getränken zu versorgen. Schließlich wurde auch der Baldeneysee in Essen erreicht.
Dort war ein weiterer Verpflegungspunkt eingerichtet. Von hier aus ging es weiter nach Mülheim an der Ruhr, der letzen Kontroll- und Verpflegungsstelle bei Kilometerpunkt 146, dann nach Oberhausen, nach Duisburg-Ruhrort und schließlich kam nach vielen, anstrengenden Stunden das ersehnte Ziel “Rheinorange”, die Mündung der Ruhr in den Rhein, in Sicht.
Jeder Sportler, egal ob er auf der 230 km, der 160,9 km oder der 100 km Strecke unterwegs war, wurde mit anhaltendem Applaus empfangen.
Es war ein sehr emotionaler Moment, als Detlef Gräwe vom Tri-As Hamm nach 26 Stunden und 18 Minuten die Skulptur “Rheinorange” berührte. Er wurde mit einem 7. Platz bei den Startern über die
100 Meilen belohnt.
Nach einem Finisherfoto erhielt jeder Ultraläufer/in einen TorTour de Ruhr Aufnäher und eine TorTour de Ruhr Gürtelschnalle. 
Die anschließende Siegerehrung fand einige Kilometer entfernt in einem Hostel in Oberhausen statt. Für einen Bustransfer zum Hostel
hatte ein Sponsor sein Fahrzeug zur Verfügung gestellt. 
Nach einer Dusche und einem Abendessen wurde allen Finishern in einer emotionalen und feierlicher Atmosphäre die Siegerurkunde vom Organisator Jens Vieler überreicht.
Die enormen Strapazen der TorTour de Ruhr zeigten sich deutlich in der Ergebnisliste. Von 70 Startern über die 230 km mußte fast die Hälfte der Athleten das Rennen abbrechen und über die 160,9 km erreichten 11 von 19 Läufern das Ziel. Auf der 100 km-Strecke dagegen wurden lediglich drei Aufgaben registriert.
“Mein erster 100 Meilen Lauf wird für mich ein unvergeßliches
Erlebnis bleiben und ich möchte mich besonders bei meinen beiden Radbegleitern Egon und Bernd, aber auch bei allen, die an den Verpflegungs- und Kontrollpunkten bei Tag und Nacht für uns da waren, bedanken”, so Gräwe.

Grandioser Verbandsligaauftakt für die erste Herrenmannschaft des Tri-As Hamm


In Harsewinkel stellte am vergangenen Sonntag der erste Wettkampf der Herren in der Verbandsliga Nord einen sensationellen Auftakt für die Hammer Triathlonmannschaft dar.
Bei schönstem Wetter und besten Bedingungen startete die erste Herrenmannschaft des Tri-As Hamm in ihrer zweiten Saison mit  Christian Härtel , Mirko Hammerl , Jörg Wagner und Bernhard Langerbein über die Kurzdistanz mit 1000m Schwimmen ,40km Radfahren und 10km Laufen.
Nach dem Direktaufstieg im letzten Jahr suchten die ambitionierten Athleten nun in der bekannt stark besetzten höheren Verbandsliga Nord den direkten Vergleich mit ihren routinierten Konkurrenten.
Nach dem Startschuß im Freibad Harsewinkel konnten die vier Starter des Tri-As bereits beim Schwimmen ihre Klasse demonstrieren und so brachten alle die 1000m lange Schwimmstrecke sehr zügig hinter sich. Erwartungsgemäß zeigten sich insbesondere Christian Härtel und Mirko Hammerl sehr stark und wechselten beide nach deutlich weniger als 16 Minuten unter den ersten zehn Startern auf die zweite Disziplin.                                                 Als bekannt schnelle Radfahrer gelang es beiden kontinuierlich an die  verbliebenen Mitstreiter heranzufahren und auf der flachen, aber sehr windanfälligen Strecke zu überholen, um sich souverän an die Spitze des Starterfeldes zu setzen.  Wagner und Langerbein präsentierten sich ebenso überzeugend und benötigten für die 40 km auf dem Rad nur unwesentlich länger.
Die Führung gaben Härtel und Hammerl von hier an bis ins Ziel nicht mehr ab. Am Ende dieses überaus spannenden Rennens  überquerte Christian Härtel als Gesamtsieger die Ziellinie in nur 1:51.24  Std., gefolgt von Mirko Hammerl als Zweiter in ebenfalls herausragenden 1.53:06 Std. Dem Tri-As Hamm gelang somit gleich beim Regionalligadebut ein toller Doppelerfolg.
Jörg Wagner errang trotz Trainingsrückstandes einen sehr guten 8. Rang in ebenfalls respektablen 1:59:33 Std.. Für Bernhard Langerbein hatte sich der Trainingsfleiß ausgezahlt und so konnte er sich über stark verbesserte Resultate im Schwimmen und Radfahren freuen, als er als 21. nach 2:02.59. das Ziel erreichte. Alle Tri-As-ler lagen mit ihren Leistungen nicht weit auseinander und lassen insbesondere in Hinblick auf die bereits in diesem Jahr erlangten Podestplätze von Härtel und Hammerl große Erwartungen zu.
Nach diesem vom Tri-As Hamm dominierten Rennen sicherte sich das erste Herrenteam durch die Addition der gezeigten Leistungen gleich nach ihrem Aufstieg den ersten Platz in der Mannschaftswertung der stark besetzten Verbandsliga Nord und werden somit als Tabellenführer in die kommenden Wettkämpfe starten.
Christian Härtel:           15: 14 /   59:42 /  36:29, gesamt:  1 :51.24 Std.
Mirko Hammerl:            15:48 /    59:23 /  37:55, gesamt:  1:53:06  Std.
Jörg Wagner:                17:17 / 1:00:53 /  41:40, gesamt:   1:59:33 Std.
Bernhard Langerbein:    16:49 / 1.01:33 /  44:38, gesamt:   2:02:59 Std.

Klassischer Fehlstart für NRW-Liga Damen

von Daniela Keil


Erst kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu
Die diesjährige Saison sollte eigentlich entspannter verlaufen, als die vergangene, in der die NRW-Liga Damen des Tri-As Hamm mit vielen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatten. Doch leider mußte schon beim ersten Ligastart der Wettkampfsaison 2014 eine nicht komplett fitte Mannschaft ins Rennen gehen und dann auch noch beim ungeliebten Mannschaftssprint.
Bei diesem Wettkampfformat gehen vier Athletinnen an den Start und drei davon müssen das Ziel erreichen. Die einzelnen Disziplinen müssen gemeinsam absolviert werden, d.h. das die schwächste Athletin das Tempo angibt, um alle beieinander zu halten. Hilfestellung wie z.B. das Anschieben sind innerhalb der eigenen Mannschaft zulässig und wurde beim Wettkampf in Gladbeck nicht nur vom Tri-As sehr häufig genutzt.
Das Wetter hätte eigentlich nicht besser sein können. Bei angenehmen 18°C und teilweisem Sonnenschein ging es am Sonntag um 11.08 Uhr im Gladbecker Freibad für die Damen des Tri- As Hamm los. Wie gewohnt zog Petra Stöppler, als ehemalige Kader Wasserballerin, mühelos in flottem Tempo die ersten Bahnen, mußte dann das Tempo aber drosseln, weil ihr Mannschaftkolleginnen Claudia Nachtwey, Jutta Weßling und Daniela Keil nicht folgen konnten. So ging es dann eher im gemäßigten Tempo weiter. Nach 550m und knapp 10 Minuten kletterten die vier Sportlerinnen aus dem Becken und liefen geschlossen ins benachbarte Leichtathletikstadion, in dem die Wechselzone aufgebaut war.
Schon bei dieser kurzen Laufstrecke zeigt sich, daß die 140 km, die Petra Stöppler erst 2 Tage zuvor im Rahmen der Riesenbecker Sixdays absolviert hatte und bei denen sie als gesamt siebte Frau und Erste ihrer Altersklasse (W45) durchs Ziel kam, ihre Spuren hinterlassen hatten. Geplant war, zu viert die 22 km Radstrecke mit schnellen Führungswechseln und unter zulässiger Ausnutzung des Windschattens zu bewältigen, um dann auf der Laufstrecke Stöpplers Muskeln zu schonen und nur noch zu dritt weiterzulaufen. Es kam aber anders. Direkt nach dem Aufsteigen aufs Rad bemerkte Weßling einen Plattfuß am Reifen ihres Rennrades und konnte somit nicht mit auf die Radstrecke starten. Damit war auch klar, daß Stöppler den Wettkampf komplett durchhalten mußte, obwohl bei ihr zwischenzeitlich Muskelkrämpfe drohten.
Leider konnten die Tri-As Damen durch fehlende gemeinsame Trainingseinheiten nicht in gewohnt flottem Tempo auf der Radstrecke agieren, weil die Abstimmung beim Windschattenfahren nicht optimal lief. So wurden wiederum wertvolle Minuten eingebüßt und man kam erst nach 43:38 min wieder in die Wechselzone. In der dritten Disziplin kam es dann noch schlimmer. Nach den ersten Metern auf der Laufstrecke war das generelle Finish der Mannschaft sehr fraglich, da die strapazierten Beine von Stöppler zunehmend schmerzten. „Das Schwimmen und Radfahren klappte erstaunlich gut, aber beim Laufen habe ich die sechs Tage bergauf- und ablaufen heftig gemerkt!“ so Stöppler im Ziel.
Trotz massiver Muskel- und Sehnenschmerzen, aufgrund der fehlenden Regeneration nach dem sechstägigen Laufevent, kämpfte sich Stöppler begleitet von Keil und Nachtwey über die 5km Strecke durch den Wittringer Wald und beendete als 15. Mannschaft der NRW Liga den ersten Wettkampf der Saison.
In nur 2 Wochen steht  der nächste Start in der Nähe von Jülich beim Indeland Triathlon auf dem Pflichtprogramm der Hammer Triathletinnen. Auch hier müssen schon Ersatzathleten aushelfen, da die Stammbesetzung aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht zur Verfügung steht.

Dritter Sieg in Folge für Aschwer



Bereits zum 8. Mal fand im österreichischen St. Pölten der Ironman 70.3 statt, ein international beachtetes Triathlonrennen über die Mitteldistanz im Rahmen der weltweiten Qualifikationswettkämpfe für die Ironman 70.3 Weltmeisterschaft. Hierbei waren 1,9 km Schwimmen, 90 km Einzelzeitfahren und 21,1 km Laufen zu absolvieren. 2000 Triathleten aus 50 Nationen hatten sich in der niederösterreichischen Landeshauptstadt eingefunden, um einen der 50 Startplätze für die Ironman 70.3 Weltmeisterschaften in Kanada im kommenden Herbst zu erkämpfen.
Der Tri-As Hamm war auch in diesem Jahr durch Hermann Aschwer vertreten, der als Titelverteidiger seiner Altersklasse M65 den heiß begehrten Ironmanpokal gerne verteidigen wollte.
Der besondere Reiz dieser Veranstaltung wurde schon zu Beginn des Dreikampfes offenbar. Bei einer Wassertemperatur von 18 Grad galt es für die Athleten zwei benachbarte Seen zu durchschwimmen. Dazwischen lag eine 300 m lange Laufstrecke. Waren es vor zwei Wochen auf Mallorca noch 36:16 min, so benötigte Aschwer  hier 43:27 min um die Schwimmdistanz hinter sich zu bringen.
Für jeden Triathleten spektakulär war ebenfalls der erste Abschnitt der Radstrecke, bei dem eigens für dieses wichtige Rennen eine 18 km lange Passage der nahegelegenen Autobahn für die Sportler voll gesperrt wurde. Die herrliche Streckenführung durch die gesamte Wachau bot neben grandiosen Aussichten knackige Anstiege in die Weinberge und nach längerem Teilstück entlang der Donau eine selektive Steigung über 9 km. Als routinierter Radfahrer fand Aschwer hier schnell seinen Rhythmus und fuhr bereits mit deutlichem Vorsprung vor seinen Altersklassenkonkurrenten in die zweite Wechselzone ein.
Auf der abschließenden Halbmarathonstrecke war der Hammer Triathlet, der weltweit als der schnellste Läufer seiner Altersklasse gilt, nicht mehr aufzuhalten. Wie ein Uhrwerk spulte er die Strecke in nur 1:45:07 herunter und lief gewohnt gelassen nach 5:30:59 als deutlicher Sieger seiner Altersklasse ins Ziel. Nach 2012 und 2013 feierte er damit seinen 3. AK-Sieg in St. Pölten und qualifizierte sich gleichzeitig für die Ironman 70.3-Weltmeisterschaften, die in diesem Jahr in Kanada stattfinden werden. Gemeinsam mit seinem Vereinskollegen Holger Lindemann, der sich schon im Januar in Neuseeland die Startberechtigung sicherte, könnte Aschwer wie im vergangenen Jahr bereits in Las Vegas, erneut gegen die besten Triathleten der Welt antreten.
An diesem Tag paßte einfach alles, so Aschwer. Das Wetter mit 26-27 Grad, das Wasser und die wohl einmalig herrliche Radstrecke, die sicherlich auch weiterhin zahlreiche Athleten aus aller Welt anlocken wird. Aschwer sicherte sich im diesjährigen Wettkampf in St. Pölten seinen 14ten AK-Sieg bei einem Ironmanrennen.

Tri-As II bewährt sich in beim Ligadebut in Gütersloh


Während in Hamm die zahlreichen Schwimmfreunde lange auf die Öffnung der Freibäder warten mußten, wurden die Freiluftbecken der umliegenden Städte bereits seit Wochen intensiv genutzt. So war am vergangenen Sonntag die Gütersloher Sportanlage schon in den frühen Morgenstunden gut besucht, als sich zu den täglichen Badegästen zahlreiche Triathleten einfanden, um am diesjährigen „Dalkeman“ teilzunehmen.
Neben vielen weiteren Mannschaften aus ganz NRW stellte sich das neuformierte Mixed-Ligateam des Tri-As Hamm der großen Konkurrenz und starteten in die Landesligasaison 2014.
Mannschaftsführer Michael Voss stellte seine Mannschaft kurzfristig um und meldete Gerald Pietsch anstelle von Christina Trempler, da diese akut erkrankt war.
In diesem Wettkampf schickte der Tri-As ausnahmslos Athleten an den Start, die auf reichlich Erfahrungen auf der Ironmandistanz zurückblicken können. Auf der ungewohnten Kurzdistanz über 1000 m Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen wollten die Hammer Starter erstmals nicht als Einzelstarter, sondern als Mannschaft antreten.
Bei optimalen Wetterbedingungen demonstrierten Gerald Pietsch, Michael Voss, Michael Zarth und Gregor Mitlewski ihre Rennerfahrung und absolvierten die Schwimmstrecke auf den mit Leinen abgeteilten 50m Bahnen mit zügigem, gleichbleibendem Tempo. Erwartungsgemäß stieg Mitlewski als Erster mit deutlichem Vorsprung aus dem Becken, gefolgt von Zarth, der jedoch die Zeitnahmematte am Ende der recht langen Wechselzone zuerst überquerte und auf die Radstrecke wechselte. Pietsch und Voss verließen das Wasser fast zeitgleich und tauschten ebenfalls zügig Badekappe und Schwimmbrille gegen Helm und Radschuhe.
Wie schon in der Vorwoche auf Mallorca dominierte Michael Zarth auf dem 40km langen Radkurs und konnte auf den vier zu durchfahrenen Runden seinen Vorsprung weiter ausbauen. Sein Tacho zeigte später einen Schnitt von 37km/Std. an. Bereits nach 1:01:19 Std. konnte er das Rad in die zweite Wechselzone schieben, um auf die letzte Disziplin zu wechseln, was seine gute Form vor dem anstehenden Ironmanwettkampf in einigen Wochen offenbarte. Auch das Radfahren beendeten Voss und Pietsch fast zeitgleich mit 1:07:14 Std. und 1:07:36 Std. . Mitlewski folgte mit einigen Minuten Abstand auf inzwischen gut gefüllter Rennstrecke, wo inzwischen auch die später gestarteten Regionalliga-Athleten um die Ranglistenplätze kämpften.
Nach den vier Laufrunden schaffte es Michael Zarth trotz der schweren Beine aufgrund der fehlenden Regeneration nach dem Ironman 70.3 Mallorca nach nur 47:17 min Laufzeit die Ziellinie als 37ter zu überqueren. Als Erster des Quartetts konnte er die Endzeit von 2:14:41 Std. vorweisen. Als 48ter konnte sich Michael Voss über seine Laufbestzeit von 44:35 Std. im Wettkampf über die Olympische Distanz freuen, bevor auch er mit einer Zielzeit von 2:18:44 Std. das Ziel erreicht hatte. Unmittelbar nach ihm beendete Gerald Pietsch nach 2:19:21 Std. diesen ersten Wettkampf der Saison und kann somit gut vorbereitet seinen beiden Langdistanzdistanzrennen im Juli entgegensehen. Mit etwas Abstand folgte ihnen Gregor Mitlewski, dessen Radzeit mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 32 km/Std. inklusive Laufzeit in der Wechselzone vier Minuten schneller war, als bei seinem letzten Start in Gütersloh. Der sechsfache Ironman zeigte sich erstaunt über die Leistungsexplosion auf der Kurzdistanz. Die Ergebnisliste wies durchweg herausragende Zeiten auf der Radstrecke aus. Ein Grund hierfür könnte auch die Tatsache sein, daß zahlreiche Mannschaften Vereinskollegen aus höher startenden Ligateams an den Start geschickt hatten, was laut Ligaregelwerk begrenzt regelkonform ist.
Die Hammer Liganeulinge beendeten ihren ersten gemeinsamen Teamwettkampf mit dem 15. Rang. Michael Voss zeigte sich sehr zufrieden mit den Leistungen seiner Mannschaft, deren Durchschnittsalter 20 Jahre über dem ihrer Ligakonkurrenten liegt. Den Tri-As-Startern war die Begeisterung für ihren Sport, für die Freude am Triathlon deutlich anzumerken und alle sehen den kommenden Herausforderungen in der Landesliga Nord optimistisch entgegen.
Unterstützt wurde das Team von vielen Vereinskollegen, die zur Unterstützung teilweise mit dem Rad angereist waren, um sie an der Wettkampfstrecke anzufeuern und im Ziel zu empfangen.
Im Freien Feld waren vor ihnen mit Mirko Hammerl und Bernhard Langerbein Kollegen der ersten Mannschaft gestartet, die erneut herausragende Leistungen vorweisen konnten. Hammerl erreichte nach 1:52:13 Std. souverän als zweiter Starter das Ziel, lediglich geschlagen von einem Bundesligastarter und konnte damit erneut einen Pokal in Empfang nehmen. Langerbein überquerte als 10ter Athlet die Ziellinie und läßt mit seiner Endzeit von 2:03:46 Std. ebenso große Erwartungen an die beginnende Triathlonsaison zu. In der vergangenen Woche erlangten bereits ihre Mannschaftskollegen Christian Härtel und Jörg Wagner in Steinfurt vorderste Plazierungen.
Jens Gerdes, der in kommenden Wettkämpfen ebenfalls für die zweite Ligamannschaft starten wird, testete seine Form im Anschluß an das Ligafeld auf der Volksdistanz über 500m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen. Gerdes überzeugte insbesondere auf der ersten Disziplin, als er als einer der schnellsten Schwimmer aus dem Wasser stieg und am Ende nach solider Laufleistung insgesamt 1:10:56 Std. für sein erstes Triathlonrennen der Saison 2014 benötigte.
Zukünftig wird das neu gestartete Ligateam auf den kommenden Begegnungen ebenfalls verstärkt durch Carsten Friedrich.

Erfolgreicher Saisonstart auf Mallorca

Zum vierten Mal trafen sich am 10. Mai 3600 Triathleten aus 69 Ländern in Port d'Alcúdia zum Ironman Mallorca 70.3. Darunter auch drei Athleten des Tri-As Hamm, die bei hochsommerlichen Temperaturen die 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen in Angriff nahmen.
Im 607 Teilnehmer umfassenden Starterfeld der Damen konnte sich Bettina Zarth
vom Tri-As Hamm bestens behaupten. Sie konnte bereits nach 38:20 min die Bucht von Alcudia nach 1,9 km Schwimmen in Richtung Wechselzone verlassen und auf das Rad wechseln.
In der 1 Kilometer langen Wechselzone für die ca. 3600 Zeitfahrmaschinen der Starter  war es nicht so einfach, den richtigen Kleiderbeutel und das eigene Rad zu finden, hierfür waren alleine 8:38 min erforderlich. Danach ging es durch viele Dörfer im Umland auf die 90 km lange Radstrecke mit dem berüchtigten 20 km Anstieg über ca. 800 Höhenmetern zum Kloster Lluc. Von dort führte die Strecke in einer technisch anspruchsvollen Abfahrt über Caimari Richtung Sa Pobla und Muro zurück nach Porte del Alcudia. Bettina Zarth konnte die Radstrecke in 3:39:07 Stunden absolvieren, um dann auf die abwechslungsreiche Laufstrecke in Porte del Alcudia mit 3 Runden a 7 km zu wechseln. Zuvor mußte erneut die Wechselzone mit dem Rad durchlaufen werden, was wiederum 6:06 in  Anspruch nahm.
Die Laufstrecke konnte sie bei inzwischen 28 Grad Außentemperatur nach 2:04:48 Stunden beenden, um nach insgesamt 6:36:59 Stunden als 64. Ihrer Altersklasse das Ziel am Strand von Alcudia zu erreichen. Vor dem Hintergrund der sehr schwierigen Radstrecke mit dem teilweise sehr schlechten Straßenbelag war der Wettkampf ein guter Test für den geplanten Ironman in Zürich Ende Juli.
Ihre männlichen Mitstreiter des Tri-As Hamm Hermann Aschwer und Michael Zarth haben den Wettkampf ebenfalls erfolgreich gefinisht.
 Michael Zarth beendete das Rennen nach 33:50 min Schwimmen, 5:51 min in der Wechselzone 1, 2:40:26 Stunden Radfahren, 3:21 min. in der Wechselzone 2 und 1:54:48 Stunden für die Laufstrecke und wurde somit mit einer Gesamtzeit von 5:18:16 Stunden  105. der 422 Finisher in seiner Altersklasse. Besonders bemerkenswert war die sehr starke Radzeit, bei der Zarth eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 34 Stundenkilometern auf der mit Schwierigkeiten bespickten Radstrecke vorweisen konnte, auf der durchgängig eine hohe Konzentration gefordert war.
Hermann Aschwer genoß gewohnt souverän die anspruchsvolle Radstrecke und wechselte nach 2:57:50 Std. auf die Abschlußdisziplin, für die er 1:53:23 Std. benötigte. Wie schon im Vorjahr konnte Aschwer auch auf Mallorca seine langjährige Wettkampferfahrung insbesondere auf der Rad- und auf der Laufstrecke demonstrieren und die meisten Konkurrenten deutlich hinter sich lassen und sich somit mit der Gesamtzeit von 5:39:12 Stunden den zweiten Platz seiner Altersklasse sichern.
Alle drei Tri-As- ler waren froh, die von vielen, teilweise schweren Stürzen überschattete 8,5 km lange, steile Abfahrt ohne Blessuren absolviert und gesund das Ziel erreicht zu haben und blicken nun hochmotiviert auf die kommenden Herausforderungen der Triathlonsaison 2014.
Bettina Zarth:               0:38:20 / 3:39:07 / 2:04:48        gesamt: 6:36:59 Std.
Michael Zarth:             0:33:50 / 2:40:26 / 1:54:48          gesamt: 5:18:16 Std.
Hermann Aschwer:     0:36:16 / 2:57:50 / 1:53:23         gesamt: 5:39:12 Std.

Tri-As Hamm meldet dritte Ligamannschaft

Neben der Damenmannschaft, die seit zwei Jahren erfolgreich in der höchsten NRW-Liga startet und dem Herrenteam, dem 2013 ebenfalls bereits im ersten Wettkampfjahr der Direktaufstieg in die Verbandsliga in einer äußerst stark besetzten Liga gelang, meldete der Tri-As Hamm beim Triathlon-Verband für die kommende Triathlonsaison eine dritte Formation für die Ligawettkämpfe 2014.
Erneut geht der überregional bekannte Verein ungewöhnliche Wege und schickt ab sofort ein Mixed-Team an den Start, bei dem weibliche und männliche Mitglieder des Tri-As gemeinsam eine Mannschaft stellen und sich dem Vergleich mit der Konkurrenz stellen.
Mit Gerald Pietsch, Michael Voss, Michael Zarth und Gregor Mitlewski finden sich einige erfahrene Athleten in der neuen Mannschaft, die unter anderem bereits mehrfach Erfahrungen auf der Ironmandistanz und in internationalen Triathlonwettbewerben sammeln konnten.
Tobias Böhm, Markus Kleine und Andreas Nacke sind seit Jahren auf den Startlisten der Triathlonwettkämpfe der näheren und weiteren Umgebung zu finden und konnten hier bereits zahlreiche hervorragende Ergebnisse vorweisen. Mit Tobias Böhm schickt der Tri-As einen äußerst starken Schwimmer ins Rennen, der sicherlich in der Angstdisziplin der meisten Triathleten punkten wird. Kleine und Nacke können auf den ersten und  dritten Platz im Rahmen des Tri-As Cups 2013 zurückblicken.
Jens Gerdes gilt wie Böhm als starker Schwimmer und konnte sich bereits  im vergangenen Jahr als Triathlon-Neuling  erfolgreich etablieren.
Mit Christina Trempler und Bettina Zarth fanden sich spontan zwei Damen, die das Team verstärken  und  gemeinsam Frauenpower in die Riege einbringen werden.
Während Christina Trempler noch am Anfang ihrer Triathlonkarriere steht, hat Bettina Zarth bereits zahlreiche Wettkämpfe bis hin zur halben Ironmandistanz bestritten und kann ihre gesammelten Erfahrungen für die kommende Saison und die Mannschaft einsetzen.
Joachim Panke hat sich zunächst als Ersatzstarter zur Verfügung gestellt und wird die Gruppe gegebenenfalls verstärken.
Die erste Bewährungsprobe erwartet die Ligastarter bereits am 18.5. in Gütersloh, wo sie erstmals als Mannschaft in der Landesliga antreten werden. Hier hatte im vergangenen Jahr die erste Herrenmannschaft des Tri-As Hamm bei ihrem Debüt den Tagessieg erreichen können und den Grundstein zum späteren Aufstieg gelegt. In diesem Jahr wird das Verbandsligateam die Vereinskollegen auf  besondere Weise unterstützen, denn die Mitglieder haben sich fast komplett für den Start im freien Feld gemeldet, um ihre Solidarität zu demonstrieren und die Liganeulinge zu unterstützen.
„Alle Starter sind hochmotiviert und freuen sich auf die kommenden Herausforderungen“, so Mannschaftsführer Michael Voss. Für die neue Landesligamannschaft steht insbesondere der Teamgedanke und die Begeisterung für die Faszination Triathlon im Vordergrund und jeder will innerhalb seiner Möglichkeiten sein Bestes für die Mannschaft leisten.
Foto:
Reihe oben von links: Bettina Zarth, Christina Trempler, Gerald Pietsch, Gregor Mitlewski, Andreas Nacke
Reihe unten von links: Michael Zarth, Markus Kleine, Michael Voss,
auf dem Bild fehlen: Tobias Böhm, Jens Gerdes, Joachim Panke

5 Marathons in nur fünf Tagen

Detlef Gräwe, 60-jähriger Athlet aus den Reihen des Tri-As Hamm, nahm in der Zeit vom 13. – 17. April an einer außergewöhnlichen Laufveranstaltung teil. Der Marathon-/ Ultramarathonläufer  und Ultratriathlet, der schon viele längere Lauf- u. Triathlonwettbewerbe über Marathon, 100 km und 24 Stunden, sowie vom Ironman bis zum 2-fachen Ironman bestritten hat, absolvierte an 5 aufeinanderfolgenden Tagen jeweils einen Marathon zugunsten der Aktion „Kleiner Prinz“.
Die Aktion „Kleiner Prinz“, Internationale Hilfe für Kinder in Not e.V., ist ein gemeinnütziger Verein in Warendorf  bei Münster, der sich um Not leidende Kinder in aller Welt kümmert. Da die Arbeit für diesen Verein auf ehrenamtlicher Basis erfolgt, liegt der Verwaltungskostenanteil bei durchschnittlich unter 5 %, so dass mehr als 95 Cent von 1 ge-spendeten Euro einem Kind zugute kommen. ( http://www.aktion-kleiner-prinz.de )
Der Spendenmarathon mit 5 Marathonläufen an 5 aufeinanderfolgenden Tagen fand in den Tagen vom 13. bis 17. April statt.
An Stelle eines Startgeldes wurde von den Teilnehmern eine freiwillige Spende zugunsten des Vereins „Kleiner Prinz“ erbeten. Jeder konnte teilnehmen und entscheiden, ob er einen, mehre oder gar alle 5 Marathonläufe absolvieren wollte. Auch Teilstrecken konnten gelaufen werden. Bei dem „5 in 5 Tagen“ – Spendenmarathon handelte es sich nicht um eine offizielle Marathonveranstaltung sondern um einen offenen Freundschaftslauf für alle, die gerne laufen. Es trafen sich Laufenthusiasten, Freizeitläufer, Marathonläufer oder Marathonsammler, die einfach nur gemeinsam Sport für die gute Sache treiben wollten.
Detlef Gräwe startete zu seinem 1. Marathon über 42,195 km am 13. April um 10 Uhr in Rheine. Start und Ziel befanden sich vor dem "Laufzentrum Rheine". Es waren 6 Runden mit knapp mehr als 7 km zu laufen. An der Ems entlang bis zum Kloster Bentlage, an den Salinen und Zoo vorbei und wieder zurück. Einfach zu merken und landschaftlich wunderschön.
Bei gutem Wetter und ausgezeichneter Stimmung unter allen Teilnehmern erreichte Gräwe nach 04:10:51 Std. das Ziel. Schon am nächsten Morgen um 10 Uhr war der Ausdauersportler pünktlich am Start zum 2. Spendenmarathon, der diesmal in Emsdetten stattfand.
Der Marathon wurde auf der Strecke des Emsdettener „Teekottenlaufs“  durchgeführt. Sie führte über ebene asphaltierte Wirtschaftswege in Richtung Emsdettener Venn und war ein Rundkurs von jeweils 10 km, der 4-mal zu durchlaufen war. Zweimal musste eine Zusatzschleife von einem Kilometer gelaufen werden, um die Marathondistanz voll zu bekommen. Das Aprilwetter ließ diesmal nichts zu wünschen übrig, neben Sonnenschein gab es Regen und so manchen Hagelschauer.
Für die 42,195 km benötigte Gräwe 04:20:09 Std. Der dritte Marathon im Rahmen des „5 in 5 Tagen“ Spendenmarathon wurde in Warendorf  ausgetragen, dem Vereinssitz der „Aktion Kleiner Prinz e.V.“.
Die Strecke führte die Sportler diesmal rund um den Warendorfer Emssee. Insgesamt 4 Runden + 2 Extraschleifen waren zu absolvieren.
Bei kühlen Temperaturen aber ansonsten trockenem Wetter beendete Detlef Gräwe diesen Marathon in einer Zeit von 04:09:26 Std. Am nächsten Morgen stand dann Marathon Nr. 4 auf dem Programm. Diesmal ging es nach Münster-Hiltrup, wo sich die Sportbegeisterten um 10 Uhr am Kanal in der Nähe der B54 trafen. An diesem Tag waren 4 gleich lange Runden zu laufen. Es ging hin und zurück am Dortmund-Ems-Kanal. Dabei mussten jeweils zweimal Brücken überquert werden.
Dazu kam gegen Ende jeder Runde ein Stück Pendelstrecke mit Wendepunkt. Bei herrlichem Sonnenschein war diese Marathonstrecke besonders schön. Bereits nach 03:56:22 Std. konnte Detlef Gräwe sich über seinen Zieleinlauf freuen.
Den Abschluss der „5 in 5 Tagen“ Marathonveranstaltung bildete der Marathon in Oelde. Die Athleten fanden sich vor der Pott‘s Brauerei ein und wurden um 10 Uhr auf die letzte Marathonstrecke geschickt. Es wurden auf einem Kurs auf Radwegen entlang der Landstraßen sieben Runden gelaufen, wobei die letzte Runde andersherum gelaufen wurde, so dass sich die Teilnehmer noch einmal begegneten, was für eine noch bessere Stimmung sorgte.
Bei sehr guten Wetter beendete Gräwe auch diese 42,195 km in einer Zeit unter 4 Stunden (03:59:34).
Ein großes Dankeschön an die Organisatoren und Helfer, die dieses ganz besondere Laufereignis für den guten Zweck erst möglich gemacht haben!

Holger Lindemann vom Tri-As Hamm qualifiziert sich in Neuseeland für die Ironman 70.3 Weltmeisterschaft in Québec / Kanada

Während im deutschen Winter die meisten Triathleten noch Grundlagen orientiert trainieren, suchte Holger Lindemann vom Tri-As Hamm bereits am anderen Ende der Welt den direkten Vergleich mit Triathleten aus allen Nationen der Erde. In Auckland / Neuseeland ging der erfahrene Sportler im Rahmen der Ironman 70.3 Asienpazifik Meisterschaften aktuell an den Start.
Nach sehr kurzer Aklimatisierungsdauer begann der Renntag um 6.50 Uhr mit hervorragenden äußeren Bedingungen auf der 1,9 km langen Schwimmstrecke im noch ruhigen Meer unterhalb der Skyline von Auckland. Nach 33,27 Minuten erreichte Lindemann die Wechselzone und tauschte Schwimmbrille und Badekappe gegen Carbonrad, Helm und Radschuhe, um die anschließende 90 km Radstrecke über die Auckland Harbour-Bridge in die nördlichen Vororte anzugehen.
Am wolkenlosen Sommertag mit gemäßigten Windverhältnissen zeigte sich die erste Runde profiliert und führte zurück nach Auckland, bevor zwei weitere, flache Runden an der Küste entlang durch die südlichen Vororte gefahren werden mußten. Nach traumhafter Streckenführung entlang der Küste, die für den öffentlichen Verkehr gesperrt wurde, beendete der Tri-As-ler nach 2:33:05 Std. die zweite Disziplin und wechselte direkt im Yachthafen in der zweiten Wechselzone in die Laufschuhe.
Bei mittlerweile 27 Grad nahm Lindemann die abschließende 21,1 km lange Laufstrecke in Angriff. Die Athleten wurden über zwei Runden durch das Hafenviertel der Stadt geführt, beobachtet und unterstützt durch zahlreiche Zuschauer am Streckenrand. Wie gewohnt, konnte der heimische Sportler auf der Laufstrecke zahlreiche Plätze gutmachen und nach nur 1:37:43 Std. Laufzeit die Ziellinie überqueren.
Lindemann freute sich nach 4:48:38 Std. Gesamtrennzeit über einen gelungenen Wettkampf, der nicht besser hätte laufen können, zumal er eigentlich ohne große Erwartungen an den Start gegangen war und insbesondere die Atmosphäre genießen wollte. 
Die Endzeit sicherte dem Starter der 1. Herren-Ligamannschaft des Tri-As den 12. Rang seiner Altersklasse in einem international sehr stark besetzten Feld.
Seine Plazierung qualifizierte Lindemann darüber hinaus zur Teilnahme an der Ironman 70.3 Weltmeisterschaft im kommenden Herbst, die diesjährig erstmalig in Québec / Kanada ausgetragen werden wird.
Ein tolles Event vor traumhaften Kulissen, für das sich auch eine solch lange Reise lohnt, so das Fazit des erfolgreichen Tri-As-lers.