Tri-As Athleten qualifizieren sich für die IRONMAN 70.3 World Championship in Australien

von Bettina Zarth

Tri-As Athleten qualifizieren sich für die IRONMAN 70.3 World Championship in Australien

 

Knapp 2.500 „eiserne“ Frauen und Männer waren bei Österreichs größtem Triathlon über die Halbdistanz (1,9 km Schwimmen, 90 km Rad fahren und 21,1 km Laufen) am vergangenen Sonntag am Start, unter ihnen auch Hermann Aschwer, Gerald Pietsch, Michael Zarth, Mirco Hammerl und Bettina Zarth vom Tri-As Hamm.

 

Der Ironman 70.3 St. Pölten gehört laut einer Triathleten-Umfrage zu den fünf beliebtesten Events seiner Art. Mehr als verständlich, immerhin ist schon die Auftaktdisziplin, das Schwimmen in zwei Seen mit seinem legendären Landgang von ca. 250 m oder eigentlich „Landlauf“  ein Schmankerl der besonderen Art; und ein paar weitere warten auf der Radstrecke, die erst über eine -zum Rennzeitpunkt gesperrte- Autobahn und später durch die wunderschöne Wachau entlang der Donau führt und nach knackigen Anstiegen mit insgesamt 1024 Höhenmetern die Beine der Teilnehmer brennen lässt. Entlang des Flusses Traisen führt dann der Halbmarathon durch die moderne Architektur des niederösterreichischen Regierungsviertels und danach durch die barocke Altstadt in St. Pölten.

 

Nach einem neuen Startprozedere, das bereits bei einigen anderen Ironman-Veranstaltungen für große Zustimmung gesorgt hatte begaben sich auch die Hammer Triathleten gegen 7.30h in das 15 Grad kalte Wasser. Gestartet wurde nach dem sogenannten „Rolling Start“- Modus: alle fünf Sekunden werden zwölf Athleten, die sich vorher genau überlegt haben, wie schnell sie schwimmen können und wo im Starterfeld sie sich daher einzuordnen gedenken losgelassen. Hierdurch soll vor allem mehr Sicherheit gewährleistet und Kämpfe auf den ersten hundert Metern vermieden werden.

 

Die Hammer waren zwar anfangs etwas enttäuscht von ihren Schwimmzeiten (mit Laufeinlage), doch stellte sich später heraus, dass die Strecke doch etwas länger war als angegeben.

So hieß es möglichst sofort Dampf machen für die längste Etappe. Mirco Hammerl und Michael Zarth düsten trotz Gegenwind mit um die 40 km/h auf ihren Triathlonrädern über die gesperrte Autobahn dahin und fühlten sich gut.

Auch Gerald Pietsch und Bettina Zarth schwärmte von dem ersten Teilstück. Welcher Triathlet träumt nicht davon, einmal auf einer Autobahn dahingleiten zu können.

 

Nach einem schnellen 37er-Schnitt auf dem Rad stürzte sich dann Hammerl als erster der Tri-As’ler in das letzte „Vergnügen“ und lief die 21,1 Kilometer konstant in 3:53 min/km herunter. Keine Schwäche zeigte er trotz des hohen Tempos, und so feierte er einen tollen Wettkampf mit dem 5. Platz in der M 30-34 und dem 50. Rang im Gesamtfeld aller rund 2500 Starter. Damit qualifizierte er sich für die Weltmeisterschaften in Australien.

Auch Hermann Aschwer errang mit dem zweiten Platz in seiner Altersklasse M 65-69 die Startberechtigung für die Weltmeisterschaft in „Down Under“. Beide entschieden sich jedoch, den Startplatz wegen anderweitiger Saisonplanungen weiter zu geben.

Michael Zarth freute sich insbes. über seine gute Halbmarathonzeit von 1:41, Gerald Pietsch über eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 29 km/h auf dem Rad. Bettina Zarth, die am Renntag mit schweren Beinen zu kämpfen hatte konnte im Ziel wieder lächeln und erreichte in ihrer Altersklasse trotzdem den 7. Rang.

 

Und wen es interessiert: 80.000 Liter Wasser, 15.000 Liter Coca Cola, 750 Kilogramm Bananen, 2.500 Portionen Grillhendl und 3.000 Palatschinken wurden verputzt. 30.000 Schwämme lagen zur Abkühlung bereit, denn waren die Athleten 4 Tage vor dem Wettkampf noch mit Winterjacken zur Registrierung spaziert, betrugen die Temperaturen am Renntag auf der Laufstrecke 29 Grad.

 

Race time:

Hammerl 4:23:49 h

Aschwer 6:01:42 h

M. Zarth 5:06:31 h

Pietsch 6:10:08 h

B. Zarth 6:39:55 h

 

 

 

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