24 Stunden unterwegs beim dunkelsten Ultra des Jahres

Detlef Gräwe, 62-jähriger Ultratriathlet und Ultraläufer aus den Reihen des Tri-As Hamm, machte sich am Wochenende auf den Weg nach Santpoort-Noord, um am dunkelsten 24 Stundenlauf des Jahres teilzunehmen.

Nach seinem Start beim TrailDorado am 10. und 11. Oktober im Arnsberger Wald, der 1. Deutschen Meisterschaft im 24 Stunden Traillauf, ging es für ihn nun wenige Wochen später in eine ganz andere Welt des 24 Stundenlaufs. Während er beim TrailDorado auf einer 4,1 km langen Runde mit 120 Höhenmetern durch die schöne Natur des Arnsberger Waldes unterwegs war, findet der “dunkelste Ultra des Jahres” im holländischen Sandpoort-Noord auf der Tartanbahn des örtlichen Athletikvereins Suomi statt; gelaufen wird auf den Bahnen 4 bis 6. Die Bahnen 1 bis 3 sind während des Wettbewerbs gesperrt. Alle zwei Stunden wird die Laufrichtung gewechselt, zwei Drittel der Zeit wird im Dunkeln gelaufen.

Für den Tri-As’ler Detlef Gräwe und 44 weitere Athletinnen und Athleten ( 8 Frauen und 37 Männer) ging es am Samstag, den 19.12. um 12 Uhr mittags an den Start. Bei trockenem, windigem Wetter und Temperaturen von ca. 10° C konnten die Teilnehmer Runde für Runde absolvieren. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde das Flutlicht eingeschaltet und die Tartanbahn gut ausgeleuchtet. An einem vom Veranstalter eingerichteten Verpflegungsstand, der ganz auf die Bedürfnisse der Ultraläufer und –läuferinnen ausgerichtet war, wurden die Athleten jederzeit mit warmen und kalten Getränken sowie Speisen versorgt, soweit sie sich nicht selbst verpflegten.

Detlef Gräwe drehte auch nachts weiter seine Runden, während einige andere Athleten sich in einen vom Veranstalter bereitgestellten Raum zurückzogen oder schliefen. In einem Zelt nebenan bestand zudem die Möglichkeit sich umzuziehen, was Gräwe auch zweimal für den Wechsel in trockene und warme Kleidung nutze.

Gegen 9 Uhr morgens ließ sich auch ab und zu die Sonne blicken. Ca. 10 Minuten vor Wettkampfende erhielten die noch im Rennen verbleibenen Atlethen eine Holzlatte mit ihrem Vornamen und der dazugehörigen Startnummer. Als um 12 Uhr mittags das Schlusssignal ertönte, musste die Latte am erreichten Punkt abgelegt werden, so dass das Organisationsteam die gelaufenen Restmeter erfassen konnte.

Detlef Gräwe erreichte mit einer Gesamtstrecke von 136,2 km den 14. Platz der Männer.

Für den Tri-As’ler war der 24 Stundenlauf in Santpoort-Noord eine ungewöhnliche Veranstaltung, die mit viel Herzblut vom Organisationsteam und den zahlreichen Helfern durchgeführt wurde, aber insbes. auch ein überaus gelungener Abschluss der Ultrasaison.  In diesem Jahr steht für Gräwe zum Jahresabschluss zusammen mit einigen andreren Vereinsmitgliedern noch traditionell der Silvesterlauf von Werl nach Soest auf dem Programm, an dem er mittlerweile das 23. Mal teilnimmt. 

 

 

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