Westerwinkel-Waldlauf: Weßelmann läuft Bestzeit

Herbern, 6. November 2011. Über vordere Altersklassenplatzierungen und gute Ergebnisse zum Saisonabschluss freuten sich die Athleten des Tri-As Hamm am vergangenen Samstag beim 23. Westerwinkellauf. Bei strahlendem Sonnenschein und spätsommerlichen Temperaturen waren über 1000 Läufer aus der Region nach Herbern gekommen, um sich über die 5- und 10-Kilometer-Distanzen zu messen. Auf Einladung ihres Vereinskameraden Martin Schröer nahmen auch dreizehn Mitglieder des Tri-As Hamm am Lauf durch den Schlosspark teil.
Schnellster Läufer des Tri-As über die 5-Kilometer-Runde war Mirco Hammerl, der sich nach der langen Triathlonsaison mit einer Zielzeit von 18:32 Minuten im starken Männerfeld behaupten konnte. Florian Winterstein benötigte für die doppelte Distanz 38:43 Minuten und sicherte sich damit den ersten Platz in der vereinsinternen Wertung über die 10-km-Strecke. Schnellste Frau des Tri-As Hamm war Jutta Weßelmann, die über 10 km neue Bestzeit (42:51 Minuten) lief.
Über die rege Teilnahme der Tri-As'ler und die zahlreichen Vereinsmitglieder an der Strecke freute sich neben "Gastgeber" Martin Schröer auch der Vereinsvorsitzende Hermann Aschwer, der die zwei Laufrunden durch den Schlosspark in 44:18 Minuten zurücklegte und damit beim 10-km-Lauf die Altersklasse M 60 gewann. JW
Die Ergebnisse im Überblick:
5-km-Lauf:
Mirco Hammerl 18:32 min (4. M HK)
Stefan Schwenke 19:38 min (2. M 35)
Bernhard Langerbein 21:02 min (6. M40)
Mathias Schwenke 24:11 min (2. M 30)
10-km-Lauf:
Florian Winterstein 38:43 min (4. M HK)
Jörg Wagner 40:47 min (2. M 35)
Jutta Weßelmann 42:51 min (1. W 30)
Hermann Aschwer 44:18 min (1 M 60)
Werner Böcker 44:22 min (7. M 50)
Michael Voss 44:58 min (11. M 40)
Dietmar Kleiböhmer 45:32 min (10. M 45)
Martin Schröer 46:00 min (13. M 45)
Nicole Langerbein 1:02:07 min (15. W 40)

Ironman Hawaii: Mitlewski erfüllt sich Lebenstraum

Kailua Kona/Hawaii, 10. Oktober 2011. Einmal im Leben bei der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii dabei zu sein und an der Geburtsstätte der Langdistanz ins Ziel zu kommen, davon träumt wohl ein jeder Langdistanz-Triathlet. Für alle anderen sind die Distanzen von 3,8 km Schwimmen im Pazifik, 180 km Radfahren durch die schier endlosen Lavafelder von Big Island und der abschließende Marathonlauf an einem einzigen Tag schier unvorstellbare Distanzen.
Das Mammutprojekt Ironman auf Hawaii begann für Mitlewski im Januar diesen Jahres, als er das Training im diesjährig langen deutschen Winter aufgenommen hatte, mit dem Ziel eigentlich nur im Juli beim größten Langdistanz-Triathlon im fränkischen Roth zu starten. Unzählige Kilometer auf dem Rennrad und Mountainbike absolvierte der Triathlet aus Rhynern bei Wind und Wetter, bei Eis und Schnee blieb nichts anderes übrig, als längere Einheiten auch auf dem Ergometer zu fahren. Nicht selten stand unmittelbar anschließend das Lauftraining als Koppeleinheit an.
Das Schwimmen war im Rahmen des Vereinstrainings im Sportbecken des Maximare mit seinen sehr guten Trainingsbedingungen gut möglich. Als ihn im April dann die Nachricht vom Startrecht auf Hawaii erreichte, mußte er seinen Trainingsplan derart umstellen, daß er seine Form nach der erfolgreichen Teilnahme in Roth auch bis Oktober konservieren konnte. Durch die Unterstützung von Rhyneraner Unternehmen konnte in die detaillierte Planung des sehr kostenintensiven Projektes Hawaii 2011 eingestiegen werden. Bereits 10 Tage vor dem Wettkampf war der Triathlet zusammen mit seiner Ehefrau Christiane angereist, um sich im Training an die besonderen klimatischen Verhältnisse zu gewöhnen.
Am 08. Oktober war es dann endlich soweit, noch im Dunkeln früh morgens, kam am Pier von Kailua Kona die Wettkampfhektik auf, als die 1900 Triathleten letzte Vorbereitungen an Ihren Rädern treffen und diese mit Getränken und Energieriegeln für den langen Tag bestücken und sich für die Startdisziplin Schwimmen bereit machten.
Um Punkt sieben Uhr wurde per Startkanone der Startschuß gegeben. Leider war im Meer an diesem Morgen doch recht unangenehmer Wellengang, der es den Teilnehmern zusätzlich erschwerte. Doch Mitlewski kam in seiner Lieblingsdisziplin trotz der Widrigkeiten sehr gut zurecht und konnte bereits nach 1:18 Stunden in der Wechselzone die Schwimmsachen mit dem Rad tauschen. Beim Radfahren war eine Wendepunktstrecke zu bewältigen, welche genau in der Hälfte in der Stadt Hawi mit einigen Höhenmetern ein Schüsselstelle aufweist. Ständig drehende Winde mit sehr kräftigen Böen machten die Steigungen oft doppelt schwer und führten leider auch zu einigen Stürzen von Teilnehmern. Im Gegensatz zu traditionellen Radrennen ist beim Triathlon das Windschattenfahren untersagt und wird mit Zeitstrafen belegt, so daß alle Triathleten auf sich allein gestellt sind. Auch in der zweiten Disziplin zeigte Mitlewski eine konstante Leistung und konnte die 180 km mit insgesamt über 1000 Höhenmetern in einer Zeit von 6:44 Stunden absolvieren, aufgrund des Streckenprofiles und der Temperaturen von 35 Grad eine ordentliche Leistung. Neben der körperlichen Fitneß wird insbesondere hier auf Hawaii den Triathleten auch eine große mentale Stärke abverlangt, sich aufgrund der doch langen Zeit auf dem Rad und der dann doch über Stunden langweiligen Lavafelder, immer wieder aufs Neue zu motivieren.
Zurück in Kona wurde das Rad in die Wechselzone gestellt, und die für Mitlewski unbeliebteste Teildisziplin, der Lauf über 42,2 km konnte beginnen. So ging der Hammer Triathlet das Laufen auch sehr verhalten an, denn die hohen Außentemperaturen erforderte von den Teilnehmern, die letzten Reserven zu mobilisieren, und er wollte sein großes Ziel, einmal im Leben den Ironman auf Hawaii erfolgreich zu absolvieren, nicht gefährden. Da die Sonne bereits gegen kurz nach 18 Uhr untergeht, war für ihn ein großer Teil der Strecke im Dunkeln zu absolvieren, die einzige Beleuchtung auf dem extra gesperrten Highway außerhalb der Stadt Richtung Lavafelder waren die alle 2 km befindlichen Verpflegungsstationen und die an die Teilnehmer ausgegeben Knicklichter, die ja bekanntermaßen so gut wie kein zusätzliches Licht bieten. Trotz einiger Blasen unter seinen Füßen absolvierte Mitlewski auch die letzte Teildisziplin zwar langsam, aber recht konstant.
Bereits über zweieinhalb Stunden vor dem Zielschluß um Mitternacht, erfüllte sich der Tri-As Athlet sich seinen sportlichen Lebenstraum und bog auf den berühmten Alii Drive ein, um die letzten 500 m im vollbesetzten Zielkanal nach 14:28 Stunden die berühmten Worte „You are an Ironman“ zu hören, ein sicherlich unvergeßliches Erlebnis seines Sportlerlebens. Mit Platz 188 in seiner Altersklasse war Mitlewski als Breitensportler mit seiner Teilnahme an dieser Weltmeisterschaft sehr zufrieden.

Letzte Vorbereitungen für Ironman auf Hawaii

Noch gewöhnt sich Gregor Mitlewski an die extremen Bedingungen. Am Samstag fällt dann der Startschuss zum härtesten Triathlon der Welt, dem Ironman auf Hawaii. Foto: pr
Seit knapp einer Woche befindet sich Gregor Mitlewski vom Tri-As Hamm bereits auf Big Island, der größten Insel Hawaii’s, um sich auf die für Europäer im Herbst ungewohnten Witterungsbedingungen einzustellen, bevor am kommenden Samstag der Startschuss für die diesjährige Ironman-Triathlon-Weltmeisterschaft fällt. Dann wird aus dem sonst so verträumten kleinen Ort am Pazifischen Ozean das Zentrum für die weltbesten Triathleten. Mitlewski hatte sich durch eine Wildcard für den wohl berühmtesten und härtesten Triathlon der Welt qualifizieren können. Er ist erst der vierte Triathlet aus dem aktiven Kader des Tri-As, dem eine Teilnahme vergönnt ist.
Jeden Tag kommen immer mehr Triathleten aus aller Herren Länder auf der Insel an, um sich dem Mythos Ironman Hawaii zu stellen. Sie finden sich bereits morgens um sieben Uhr am Pier des berühmten Alii Drive zum Schwimmtraining auf der Original-Wettkampfstrecke ein. Auch für Gregor Mitlewski bietet sich hier die Gelegenheit, das ungewohnte Schwimmen im Salzwasser und bei hohem Seegang real zu erleben, um dann auf die erste Teildisziplin über 3,86 Kilometer gut vorbereitet zu sein. Hierbei findet sich auch immer wieder die Gelegenheit zu einem Plausch mit den Profis. Die sind sehr auskunftsfreudig und überhaupt nicht kontaktscheu und geben auch den insgesamt 1800 Altersklassenathleten aus aller Welt Tipps für den für die meisten Triathleten unbeliebtesten Teil des Ausdauerdreikampfes. Vor dem Schwimmen, das zu seinen Stärken zählt, macht sich der Hammer Triathlet aber die wenigsten Gedanken.
Bereits die zweite Disziplin, 180 Kilometer Radfahren durch die Lavawüste der doch sehr kargen Pazifikinsel - und das bei Temperaturen um die 35 Grad mit heftigen wechselnden Winden - stellt schon ganz andere Anforderungen an die Teilnehmer. Es wird darauf ankommen, dem enormen Flüssigkeitsbedarf während des Rennens bereits frühzeitig entgegenzuwirken. Sowohl dem konsequenten Trinken als auch der kontinuierlichen Nahrungsaufnahme während des Radfahrens wird entscheidende Bedeutung zukommen. Auch hier hatte Mitlewski, der vor Ort beim Projekt Ironman Hawaii 2011 durch seine Frau betreut wird, ausgiebig Gelegenheit die anspruchsvolle Strecke zu testen.
Vor ähnlichen Anforderungen wird der heimische Triathlet dann auch bei der dritten Disziplin, dem abschließenden Marathonlauf über 42 Kilometer stehen. Gerade das Laufen stellt für Mitlewski die größte Herausforderung dar, insbesondere natürlich wegen der klimatischen Verhältnisse. Trotzdem haben auch die auf Hawaii absolvierten Laufeinheiten für ihn gezeigt, dass er auch hier bestehen kann. Und bei der Ironman-Weltmeisterschaft zu starten wird für ihn wohl ein einmaliges Erlebnis bleiben. Man darf gespannt sein, ob gerade diese Teilnahme vielleicht Kräfte bei ihm freisetzt, eine gute Leistung abzurufen.
Bis zum Start der Weltmeisterschaft stehen noch die Nationenparade mit den anderen 160 qualifizierten deutschen Triathleten genauso an wie ein Charitylauf und das Athletenbriefing an, bevor am Samstag um Ortszeit 7 Uhr morgens das Rennen gestartet wird.

Meister: Tri-As-Damen steigen in NRW-Liga auf

Ratingen, 12. September 2011. Die Damenmannschaft des Tri-As Hamm ist am vergangenen Sonntag als Meister der Regionalliga in die höchste nordrhein-westfälische Triathlonliga, die NRW-Liga, aufgestiegen. Beim letzten von insgesamt fünf Ligawettkämpfen schafften Kristina Altmann, Dr. Daniela Keil und Dr. Jutta Weßelmann in Ratingen als zweitplatziertes Team erneut den Sprung aufs Treppchen.
„Eigentlich wollten wir in unserer ersten Regionalligasaison nur ein wenig Ligaluft schnuppern. Ein Platz im Mittelfeld war das erklärte Ziel“, freut sich Mannschaftsführerin Daniela Keil über den überraschenden Erfolg.
Den Grundstein für den direkten Durchmarsch in die NRW-Liga hatten die Damen bei den vier vorangegangen Wettkämpfen gelegt, bei denen auch Dr. Meike Hoffmeister und Jutta Weßling für das erfolgreiche Tri-As-Team gestartet waren. Mit vorderen Platzierungen setzten sie sich früh gegen die übrigen 26 Mannschaften durch, sodass der Aufstieg den Sportlerinnen aus Hamm bereits vor dem Ligafinale in Ratingen so gut wie nicht mehr zu nehmen war.
Zahlreiche mitgereiste Vereinsmitglieder und Freunde feuerten die Athletinnen auf der Sprintdistanz (500 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) lautstark an und bejubelten den Zieleinlauf. Für eine besondere Überraschung sorgte Tri-As-Vorsitzender Hermann Aschwer. Er überreichte den Aufsteigerinnen einen riesigen, mit Sekt gefüllten Pokal. An das Equipment für eine kleine Aufstiegsfeier vor Ort hatte er sehr zur Freude der großen Fangemeinde ebenfalls gedacht. „Ich bin unglaublich stolz auf meine Mädels. Schließlich haben sie Familie und sind auch im Job stark gefordert“, so Aschwer. Er war immer vom Erfolg seiner Schützlinge überzeugt.
Nach dem furiosen Aufstieg werden Schwimmbrille, Fahrrad und Laufschuhe in den kommenden Wochen bei den Damen nur selten zum Einsatz kommen. Die nächste Saison, dann in der NRW-Liga, haben sie aber schon fest im Blick. Im Winter wird das gemeinsame Training wieder aufgenommen. JW