Tri-As Hamm auf allen Distanzen erfolgreich

Am vergangenen Wochenende hatte der Tri Speed Marienfeld wie in jedem Jahr, erneut zum Kräftemessen der Triathleten über verschiedene Distanzen geladen. Der Tri-As Hamm schickte 11 Einzelstarter zu dieser Traditionsveranstaltung und stellte damit erneut eine der größten teilnehmenden Gruppen.

Bereits ab 8 Uhr starteten Simone Fischer, Heinz Nordhaus, Martin Schröer und Michael Zarth auf der klassischen Mitteldistanz über 2000m Schwimmen, 80km Radfahren und 20km Laufen und hatten somit die hier längste Triathlonstrecke bei noch sehr unangenehm kalten Außentemperaturen hinter sich zu bringen.

Während sich das Schwimmen im 22 Grad warmen, beheizten Freibad  noch recht positiv auf die zu erwartenden Zeiten auswirkte, wurden dagegen aufgrund der kalten Witterung deutlich längere Wechselzeiten vom Schwimmen aufs Rad erforderlich, da ein komplettes Um- und Ankleiden zwingend notwendig war.

Der 4 Mal zu durchfahrene 20km-Radkurs war geprägt von heftigstem Wind, der allen Startern große Probleme bereitete.

Die meisten Triathleten nutzten die Mitteldistanz, um sich auf die doppelte Strecke der Ironmanrennen im Juli vorzubereiten. Für alle ein guter Leistungstest, der wichtige Aufschlüsse für das große Saisonziel ergab.

Schnellster Tri-As-ler über die 102 km war deutlich Michael Zarth, der trotz winkliger Laufstrecke nach sehr gleichmäßigem Rennen nur 1:46:27 h für die 20 km benötigte und bereits nach 5:03:42 h die Ziellinie erreichte, was ihn entspannt dem Ironman Frankfurt entgegensehen läßt.

Martin Schröer, der sich derzeit ebenfalls auf die volle Triathlondistanz in Roth vorbereitet, zeigte vor allem auf dem Rad eine tolle Leistung und konnte nach nur 2:32 auf Laufen wechseln, um sich später über eine Endzeit von 5:17.05 h freuen zu können.

Nach einem sehr ausgeglichenen Wettkampf erreichte nur wenig später, nach ebenso hervorragenden 5:19:08 h,  Heinz Nordhaus das Ziel, der nach längerer Pause nun wieder aktiv ins Triathlongeschehen eingreift.

Simone Fischer ließ es auf ihrer ersten Mitteldistanz ganz bewußt ruhig angehen, um ihre Kräfte für den Ironman in Frankfurt zu schonen und freute sich über ihre Endzeit von 6:16:57 h.

Auf der kürzeren Olympischen Distanz (1/40/10) wurden zugleich die offiziellen Landesmeisterschaften im Kurztriathlon ausgetragen.

Hier kann der Tri-As Hamm 3 Podestplätze vorweisen:

Nicole Langerbein konnte sich nach 3:06:27 h über den 2. Platz der W40 freuen, ebenso wie Bernhard Fischer, der mit einer Endzeit von 2:54:29 h als 2. der M60 die Ziellinie überquerte.

Mit einer Zeit von 2:26:13 h , gelang es Hermann Aschwer wie gewohnt, seine Altersklasse der M65 zu gewinnen.

Schnellster Tri-As-ler auf dieser Distanz wurde Gerald Pietsch mit abschließenden 2:24:16 h und zeigte damit ebenfalls eine gute Form vor seiner Langdistanz in Roth.

Bravourös schlugen sich die Triathlon-Neulinge des Hammer Vereins.

So gelang es Bettina Zarth auf Anhieb, einen hervorragenden 5. Platz in der W45 bei den Landesmeisterschaften der Kurzdistanz zu erlangen, nachdem sie nur 2:50:18 h für ihren ersten Wettkampf benötigt hatte.

Erstmalig wagte sich auch Jens Gerdes in den Dreikampf über die kürzeste Triathlonstrecke, die Volksdistanz  (500/20/5)  für Teilnehmer ohne Startpass. Erstaunlich routiniert für einen Neueinsteiger, erreichte Gerdes als 7. der M30 nach 1:17:05 h den Zielbereich.

Die gleiche Streckenlänge wählte auch Bernhard Langerbein, der diese Sprintdistanz für Startpassinhaber, als Vorbereitung auf seine Ligawettkämpfe nutzen wollte.

Als Gesamtsiebter im Einlauf und 1. seiner Altersklasse M45, konnte Langerbein eine hervorragende Zielzeit von 1:02 h vorweisen.

Erneut Top-Ten-Plazierung für Tri-As Damen

von Daniela Keil

Nach nur einer Woche Regeneration mußten die besten Triathletinnen Nordrhein-Westfalens bereits  an diesem Wochenende im Rahmen der NRW-Liga in Harsewinkel erneut an den Start.

Dieses Mal stand die olympische Distanz mit 1000 m Schwimmen, 40 km Rad und 10 km Laufen auf dem Programm. 

Mit  Jutta Wesselmann, Jutta Weßling und Daniela Keil schickte der Tri-As Hamm drei seiner erfahrensten Ligastarterinnen ins zweite Rennen der Saison. Während die Sportlerinnen auf die 51 km lange Rennstrecke geschickt wurden, sahen die Voraussetzungen für diesen Ligawettkampf am vergangenen Sonntag bei sonnigem, trockenem Wetter zunächst deutlich günstiger aus als zuvor. 

Nach sehr guter Schwimmzeit stieg Keil als Erste der Hammer Athletinnen nach 1000 m aus dem Wasser, lag damit aber nur im Mittelfeld der Liga, was das immens hohe Tempo dieses Rennens widerspiegelte, welches durch die Teilnahme zahlreicher Starterinnen der ersten und zweiten Bundesliga verursacht wurde. Weßling und Wesselmann folgten nach 1:30 min und 2:10 min, um zügig aufs Rad zu wechseln. Auf der flachen, extrem windanfälligen Radstrecke wurde das Tempo dann weiterhin sehr hoch gehalten, wodurch  die drei Triathletinnen bei starkem, böigem Wind viele Kräfte ließen, die dann bei Keil und Weßling auf den zwei Laufrunden fehlten. Zusätzlich mußte Keil aufgrund eines unvorhergesehenen technischen Defektes an ihrem eigenen Rad mit dem Rad eines Vereinskollegen starten. 

Allein Wesselmann hatte die Belastung der Vorwoche exzellent verarbeitet und lief erneut eine sehr gute Zeit auf dem winkligen  10 km-Kurs rund um das Harsewinkler Freibad. Nach 2:13:10 h war Wesselmann als erste der Sportlerinnen des Tri-As Hamm und Gesamt 19. Frau im Ziel. Keil folgte in 2:15:16 und Weßling 4min und 11 sek später. In der Summe belegte das gesamte Team den 9. Platz der Liga mit 18 äußerst starken Mannschaften, was  bei diesem extrem schnellen Rennen eine hervorragende Leistung widerspiegelt. Bereits in zwei Wochen müssen die Sportlerinnen in der Nähe von Jülich beim Indeland Triathlon den dritten Ligawettkampf dieser Saison bestreiten.

Zeiten:

Wesselmann:   20:40 / 1:08:39 / 43:52 gesamt 2:13:10

Keil:              18:28 / 1:09:51 / 46:58 gesamt 2:15:16

Weßling:         19:51 / 1:12:32 / 47:05 gesamt 2:19:27

Aschwer gelingt sensationeller Hattrick

Am vergangenen Sonntag stellte sich Hermann Aschwer, erster Vorsitzender des Tri-As Hamm, erneut der internationalen Konkurrenz beim Ironman 70.3 im österreichischen St. Pölten. Bei diesem Triathlonwettkampf der europäischen Ironmanserie über die Mitteldistanz (1,8km Schwimmen / 80km Radfahren / 21,1km Laufen) besteht  für die Erstplazierten die Chance, sich für die Weltmeisterschaft über diese Distanz in Las Vegas zu qualifizieren.

Was unerreichbares Ziel der meisten Triathleten bleibt, gelang dem 66jährigen Triathleten des Tri-As Hamm in dieser Saison bereits zweimal durch Altersklassensiege in Zell am See und vor zwei Wochen auf Mallorca.

Am vergangenen Sonntag dominierte Aschwer nun erneut seine Konkurrenz, dabei waren die Wetterbedingungen auch in Österreich mehr als ungünstig. Erstmals in der Geschichte entschied sich die Rennleitung aufgrund der kalten Wasser-und Außentemperaturen, das Schwimmen als erste Disziplin komplett abzusagen, um die Sicherheit der Starter gewährleisten zu können.

In kleinen Gruppen mußten nun die Teilnehmer von der Wechselzone aus zu ihren Rädern laufen, um so das Starterfeld mit fast  2000 Triathleten bestmöglich auf die spektakuläre Radstrecke zu schicken. Ein Highlight des St. Pöltener Rennens ist das 18km lange Fahren auf einer gesperrten Autobahn, um nach wunderschöner Strecke durch die Weinberge mit grandioser Aussicht auf die Wachau, lange Flachetappen unmittelbar am Ufer der Donau zu genießen, bevor ein viele Kilometer langer Anstieg mit Steigungen von bis zu 16 Prozent die Athleten an ihre Grenzen bringt.

Aschwer, als bekannt starker Radfahrer konnte bereits nach 3:04:46 h in die Laufschuhe wechseln.  Nach weiteren starken 1:45:55 h Laufzeit, konnte der Hammer Ausnahmeathlet erneut mit deutlichem Vorsprung vor seinen Verfolgern eine Endzeit von 4:59:03 h vorweisen.

Als erneut Erstplatzierter errang Aschwer damit zum dritten Mal in Folge die Startberechtigung zur Weltmeisterschaft im September in Las Vegas. Wie auch schon auf Mallorca, gab der ambitionierte Tri-As-ler somit seine Startberechtigung an den Zweitplatzierten weiter.

Neben der üblichen Siegerehrung auf dem „Stockerl“, ehrte das Veranstalterteam den heimischen Athleten mit einer Sondermedaille für das erfolgreiche Finishen seines 300ten Triathlonwettkampfes, was auch einen so erfahrenen Sportler sehr überraschte.

Tri-As Damen eröffnen mit einer Top Ten Platzierung die Liga Saison

von Daniela Keil

Während zahlreiche Athleten des Tri-As Hamm am vergangenen Sonntag den Lauf im Kurpark Hamm im Rahmen der Initiative ”Laufen in Hamm” bei Dauerregen begleiteten, waren die Bedingungen zum NRW-Ligastart der Damen in Gladbeck ebenso ungünstig.

Es regnete in Strömen, der Wind blies stark und böig, Jutta Weßling konnte wegen einer längeren Erkrankung erst spät ins Training einsteigen, Daniela Keil laborierte an einer schmerzhaften Achillessehnenreizung und Jutta Wesselmann plagte ein verdorbener Magen vom vorabendlichen Essen.

Einzig Petra Stöppler, die von Marathon Steinfurt mit Zweitstartrecht für den Tri-As Hamm mit an den Start ging, war wirklich fit. Das hatte die Münsterländer Athletin schon 2 Wochen zuvor bei ihrem Heimtriathlon in Steinfurt bewiesen, als sie mit großem Abstand das Rennen auf der verkürzten Olympischen Distanz gewann.

Mit vereinten Kräften sollte ein gutes Ergebnis in dem anstehenden Mannschaftssprint erkämpft werden, was die vier Damen auch hervorragend umsetzten. Bei dieser Besonderheit des Triathlonwettkampfes müssen alle Teammitglieder eng beieinander schwimmen, radfahren und auch laufen, wobei nur die ersten drei Athletinnen gewertet werden. Dies setzt eine möglichst homogene Leistungstärke der Sportlerinnen voraus, um nicht in den Einzeldisziplinen auf langsamere Mannschaftkolleginnen warten zu müssen und so in dem starken Starterfeld zurückzufallen.

Nach einer deutlich verbesserten Schwimmzeit für die 550m (10:09 min) im beheizten Freibad, ging es gemeinsam in die Wechselzone. Pünktlich zum Start hatte es aufgehört zu regnen, so daß die Straßen teilweise abtrocknen konnten. So konnten die vier Hammer Athletinnen in ihrer stärksten Disziplin, dem Radfahren, viel Zeit auf der 20km Strecke gut machen und schon hierbei ein Team überholen.

Durch eine konstant flotte Wechselarbeit hielten die Triathletinnen das Tempo trotz heftigen Gegenwindes hoch und erreichten schon nach 42:43 min die Wechselzone. Aufgrund des extrem winkligen Kurses und der doch noch teilweise nassen Passagen wurde kein Risiko eingegangen zu stürzen, so daß bei trockener Straße eine noch deutlich schnellere Zeit hätte erzielt werden können.

Der zweite Wechsel wurde durch die ausgekühlten Finger  erschwert, da die kleinen Verschlüssen an Helm und den Schuhen nur schwer mit steifen Gelenken zu bedienen waren. Nachdem letztendlich  doch alle Helme abgenommen und Schuhe gewechselt waren, konnte der abschließende 5 km Lauf  in Angriff genommen werden. Gewohnt flott gingen die vier Tri-As-Sportlerinnen die erste Runde an, so daß einer guten Plazierung nichts mehr im Wege stand. Nach 20:21 min war die Quälerei über die mittlerweile komplett matschige Laufstrecke durch den Wittringer Stadtwald endlich zu Ende. Durch die sehr gute geschlossene Mannschaftsleistung und insbesondere durch den Kampfgeist von Jutta Weßling konnte der erste Wettkampf der Ligasaison mit einem grandiosen 8. Platz von 18 sehr starken Mannschaften abgeschlossen werden, wobei zum 7. Platz nur ganze 2 Sekunden fehlten. Im vergangenen Jahr hatte man noch an gleicher Stelle mit knapp 2 Minuten mehr den 15. Platz erreicht. Hier zeigt sich auch wieder die immense Leistungsdichte in der höchsten nordrhein-westfälischen Triathlonliga.

Somit zeigten sich die Hammer Sportlerinnen trotz der schlechten Voraussetzungen sehr zufrieden mit dem Verlauf dieses ersten Wettkampfes und hoffen auf eine schnelle Regeneration, da in einer Woche bereits der nächste Ligawettkampf ansteht. Dann über die längere olympische Distanz in Harsewinkel.

Letzter Formtest für die Tri-As Damen Ligamannschaft

von Daniela Keil

Für einen letzten Formtest vor dem Saisonauftakt in der höchsten NRW-Liga in Gladbeck am 26.05.13 und eine letzte taktische Abstimmung für den dort zu absolvierenden Mannschaftssprint , trafen sich die Damen des Tri-As Hamm am vergangenen Wochenende in der Nähe von Lengerich im Tecklenburger Land, wo die Mannschaftskollegin Jutta Weßling  ihr Domizil hat.  Der Wettergott hatte es auch dieses Mal nicht gut mit den sechs Triathletinnen gemeint und ließ es wieder regnen und winden, wobei die Temperaturen  knapp im zweistelligen Bereich lagen. Sollte die neue Saison wettertechnisch genauso schlecht werden, wie die gesamte letzte Saison? Optimistisch sehen die Sportlerinnen den kommenden Wettkämpfen entgegen. ”Wir sind ja schließlich nicht aus Zucker und haben die Saison 2012 trotz schlechten Wetters sehr gut gemeistert”, so die sportliche Leiterin Daniela Keil.

Also begann dieser letzte gemeinsame Trainingstag um 11.00 Uhr mit einem lockeren 8 km-Lauf im Nieselregen. Nach einem kleinen zweiten Frühstück wurde die Wechselzone unter dem  Carport des Hauses  aufgebaut und es folgte ein Multi-Wechsel-Training. Hierbei wurde zunächst 30 Minuten flott Rad gefahren und nach einem schnellen Wechsel in die Laufschuhe eine 3 km Runde gelaufen. Nach dem Laufen tauschte man die Laufschuhe wieder gegen die Radschuhe und es erfolgte der zweite Durchgang mit Radfahren und Laufen. Insgesamt drei solcher Wechsel mußten die Damen bei regennassen, rutschigen Straßen überstehen, bis sie endlich die mittlerweile völlig durchnäßten Trikots und Socken durch trockene Kleidungsstücke ersetzen durften.

Sinn und Zweck dieser Art des Trainings war erstens, das schnelle Wechseln zu üben und die Muskulatur an den Übergang vom Radfahren zum Laufen zu gewöhnen und zweitens das Kreiseln im Windschattenfahren auf dem Rennrad zu üben, um das hohe Tempo von 37-39 km/h auf der Radrunde aufrechterhalten zu können. ”Im vergangenen Jahr war uns das Wettkampfformat des Mannschaftssprints total unbekannt und wir haben das Mannschaftszeitfahren gar nicht richtig nutzen können, so daß wir wertvolle Kraft und Zeit dabei verloren haben. Damit uns das in dieser Saison nicht noch einmal passiert, haben wir in der vergangenen Zeit mehrmals das Fahren im ”Belgischen Kreisel” geübt und wir sind ganz zufrieden. Alle Mädels fahren stark Rad, so daß wir tatsächlich dieses hohe Tempo auch über 20 km halten können”, freut sich Mannschaftsverantwortliche Daniela Keil.

In trockenen Sachen und nach mittlerweile 4 Stunden Training gönnten sich die Sportlerinnen nun eine Tasse heißen Kaffee und füllten die verbrannten Kohlenhydrate auf, um danach zur letzten Einheit aufzubrechen. Kurzfristig wurde das eigentlich geplante Training im Tecklenburger Freibad aufgrund des Wetters ins Hallenbad verlegt. Hier wurde das Wasserschattenschwimmen in schnellen 200 Meter Intervallen geübt, bevor die 6 Sportlerinnen endlich die müden Muskeln in den Massagestrahlen des Wellnessbeckens lockern konnten.

Sehr zufrieden und mit einer Menge Vorfreude auf die kommenden Wettkämpfe ließen die Triathletinnen bei einem großen Teller Spaghetti Bolognese und alkoholfreiem Bier den Abend ausklingen und lachten herzlich über die Fotos des Tages, die Juttas Lebensgefährte unter hohem logistischem Einsatz bei allen Einheiten geschossenen hatte.

Nach der erforderlichen Regeneration wird das sehr homogene Damenteam des Tri-As Hamm in seinem zweiten Jahr am kommenden Sonntag hochmotiviert an den Start gehen, um erneut eine gute Plazierung im vorderen Feld der NRW-Liga anzustreben,  an deren Spitze den Aufstieg in die zweite Triathlonbundesliga lockt.

Bundesländervergleichswettkampf der Triathlon Jugend in Halle (Saale)

Erneut war Lennard Langerbein vom Tri-As Hamm in den Gesamtkader der Triathlonjugend des Landes NRW berufen worden, um sich in Halle im Rahmen des Bundesvergleichswettkampfes mit den besten jugendlichen Triathleten Deutschlands zu messen. Mit ihrer persönlichen sportlichen Leistung beeinflussen die ambitionierten Nachwuchsathleten direkt das offizielle Ranking der einzelnen Bundesländer nach diesem Wettkampf.

Unter besten Wetterbedingungen konnte das Abschlusstraining und die Besichtigung der Wettkampfstrecke in Halle vorgenommen  werden. Am Wettkampftag selber, boten sich den Athleten dagegen mit heftigem Dauerregen und einer Außentemperatur von 17 Grad, denkbar schlechte Voraussetzungen für solch ein wichtiges Rennen. Mit umfunktionierten Schneeschaufeln wurde versucht, die Wassermassen von der Straße zu „schaufeln“. Löcher wurden in die Wettkampfstrecke gebohrt, damit das Wasser von den Straßen laufen konnte.

Als gewohnt starker Schwimmer konnte sich Langerbein bereits auf der Freiwasser-Schwimmstrecke über 400 m in die Spitze des Feldes mischen, um mit der sechstbesten Schwimmzeit von 6:03 aus dem Wasser zu steigen und auf die 10 km lange Radstrecke zu wechseln. Gemeinsam mit zwei Kaderathleten aus NRW, konnte der Hammer Sportler in der ersten Radgruppe den Vorsprung auf die nachfolgenden Radgruppen ausweiten.

Nach dem Wendepunkt auf gerader Strecke ereignete sich ein folgenschwerer Unfall, bei dem aufgrund der Wetterbedingungen ein Athlet stürzte und Langerbein neben einigen Anderen ebenfalls zu Fall brachte. Trotz dieses Zwischenfalls konnte er nach einer kurzen notdürftigen Reparatur seines Rennrads, die Verfolgung der nun führenden Gruppe fortsetzen. Allerdings gelang es ihm alleine nicht, den Anschluß an die Führenden wieder aufzunehmen, davon ungeachtet beendete er den Radwettkampf trotz des Unfalls nach immer noch guten 14:56 Minuten.

Auch auf der 2,5 km langen Laufstrecke mußte der Hammer dem Wetter Tribut zollen. Dreimal stürze Langerbein auf dem extrem rutschigen Waldboden und schloß nach 12 Minuten das Rennen erfolgreich ab.

Damit konnte er sich keinen direkten Startplatz für die Deutschen Meisterschaften im Juli sichern, sondern muß sein Können erneut beim NRW Cup Rennen in Kleve im Juni unter Beweis stellen, um hier die Startberechtigung für die nationalen Titelkämpfe zu erlangen.

Insgesamt sicherte sich Langerbein mit dem Kader des Landes Nordrhein-Westfalen beim bundesweiten Vergleich den hervorragenden zweiten Platz hinter Mecklenburg-Vorpommern und vor Hessen.

Hammer Triathleten setzen sich für sauberes Trinkwasser ein

Ohne das „Element Wasser“ würde es im Triathlonsport die dritte Disziplin nicht geben. Aber nicht nur um darin Wettkampfkilometer zurückzulegen brauchen wir Wasser, sondern „das blaue Gold“ zählt zu den elementarsten Dingen unserer Erde. Weltweit haben 783 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Zudem leben über 2,5 Milliarden Menschen ohne angemessene sanitäre Basisversorgung. Darum setzt sich Viva con Agua für Wasserprojekte der Welthungerhilfe ein, um Menschen in Entwicklungsländern Zugang zu sauberem Trinkwasser, sanitären Anlagen und Hygieneeinrichtungen zu ermöglichen. Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. (VcA) ist ein international tätiger, gemeinnütziger Verein mit Ursprung in Hamburg – St. Pauli. Seit Ende 2010 engagiert sich der Münsteraner Ableger in Form von verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen für sauberes Trinkwasser. Und genau das hat sich jetzt der Tri-As Hamm auf die Fahne bzw. die Wettkampfbekleidung geschrieben, damit nicht nur darin geschwommen, sondern vielmehr möglichst vielen Menschen weltweit Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht werden kann. Informationen unter www.vivaconagua.org 

(Beitrag von Alexandra Dierkes)

Aschwer gelingt sensationelle Doppelqualifikation zur WM in Las Vegas

Triathleten aus aller Welt fanden sich am vergangenen Wochenende auf der beliebten spanischen Ferieninsel Mallorca ein, um an der vierten Auflage des Thomas Cook Ironman 70.3 Triathlons teilnehmen zu können.

Das Rennen über die klassische Mitteldistanz (70.3 Meilen = 113 km) mit 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen bildet den europäischen Saisonauftakt in das Wettkampfjahr 2013 und stellt somit einen wichtigen Termin für die Planung der  kommenden Monate dar.

So fanden sich auch in diesem Jahr in der Starterliste die Namen zahlreicher weltbekannter Triathlonprofis wie u.a. Raelert, Llanos, Unger, Van Vlerken, Rasmussen, um nur einige zu nennen.

Gemeinsam mit 3200 Athleten aus 67 Nationen  stürzte sich auch Hermann Aschwer, erster Vorsitzender des Tri-As Hamm, in einer der 8 Startwellen in das 19 Grad warme Meer, um seinen ersten Triathlonwettkampf der aktuellen Saison 2013 zu absolvieren.

Im malerischen Ambiente der Baleareninsel gelang dem 66jährigen Routinier erneut ein grandioses Finish.

Die Schwimmstrecke über 1,9km befand sich direkt beim Hafen der Stadt Alcúdia und konnte von Aschwer in 00:37: 11 h bewältigt werden.

Danach galt es, mit dem Rad einen 92km-Rundkurs durch die Berglandschaft des Nordostens Mallorcas mit anspruchsvollen Anstiegen und Abfahrten zu absolvieren. Insbesondere die 15 km lange stetige Steigung zum Kloster Luc erwies sich als sehr selektiv und ermöglichte es dem Hammer Sportler, sich bereits hier deutlich von der Konkurrenz abzusetzen.Das Durchfahren der Serpentinen nach Inka bewältigte Aschwer mit großer Vorsicht, um auf den letzten 40km in starker Gegenwindpassage seine gute Radform auszuspielen. Nach bereits 2:58:08 h konnte er damit sein Rad in der Wechselzone abstellen.

Beim abschließenden Halbmarathon bei mittlerweile sonnigen 23 Grad, konnte der erfahrene Athlet darauf 1:48:41 h lang mit gleichmäßigem Tempo die Laufstrecke über einen 3-Runden-Kurs entlang des Strandes von Alcúdia genießen, bevor er nach insgesamt 5:35:39 h mit deutlichem Vorsprung als erster der AK 65 begeistert die Ziellinie überqueren konnte.

Dies bescherte ihm den inzwischen 11. Altersklassensieg in einem Ironmanrennen und berechtigte ihn zudem erneut zur begehrten Teilnahme an der kommenden Triathlon-Weltmeisterschaft  am 8.9.2013 in Las Vegas.

Bereits im vergangenen Jahr hatte sich Aschwer für die diesjährige WM über die halbe Ironmandistanz beim 70.3 Triathlon in Zell am See empfohlen und seine Teilnahme in Las Vegas zugesagt. Aschwer trat seinen  Slot somit an den Zweitplatzierten Dave Lowe aus Arizona ab, der sich nun auf ein erneutes Kräftemessen mit dem Tri-As-ler bei der Weltmeisterschaft freuen kann.

Ein Markenzeichen des Tri-As Hamm-Athleten ist sicherlich die allseits bekannte Ruhe, mit der er sich in den Wechselzonen komplett umkleidet, während die Konkurrenz versucht, hier möglichst wenig Zeit zu verlieren. Auch beim aktuellen Dreikampf auf Mallorca benötigte Hermann Aschwer in der ersten Wechselzone vom Schwimmen aufs Rad 7:30 min und später vom Rad auf die Laufstrecke nochmals 4:09 min, um trotzdem souverän 10 Minuten vor seinem Verfolger ins Ziel zu laufen. 

„Ein tolles Rennen mit ein wenig Hawaii-Feeling“, so Aschwer nachdem er bei der Siegerehrung am Strand den IM 70.3 Siegerpokal in Empfang genommen hatte. Für den Mittsechziger stand bereits fest: „Auf ein Neues im nächsten Jahr am 10. Mai 2014!“

Tri-As Hamm gelingt sensationeller Saisonauftakt, Härtel und Hammerl auf dem Podium

Während in Hamm aufgrund des schlechten Wetters zahlreiche Veranstaltungen abgesagt wurden, traten in Steinfurt zahlreiche Athleten des Tri-As Hamm trotz der widrigen Bedingungen unerschrocken zum Start in die Triathlonsaison an. 

Bei sehr unangenehmen 7 Grad und heftigem Regen, gemischt mit einigen Graupelschauern und starken Windböen ließen sich 12 Sportler des größten Triathlonvereins Hamms nicht davon abhalten, ihre Form zum Saisonauftakt zu überprüfen.

Daß einige der 380 vorangemeldeten Starter in Steinfurt ihren ersten Triathlon in diesem Jahr offenbar deshalb lieber verschoben hatten, wurde bei Betrachtung der Wechselzone deutlich, blieben hier doch zahlreiche Radhalter leer. 

Alle Sportler des Tri-As Hamm waren  für die Olympische Distanz beim Volksbanktriathlon in Steinfurt registriert. Aufgrund der extremen Wetterbedingungen, entschloß sich die Wettkampfleitung, die Strecke auf  die Distanz von 1000m Schwimmen, 24 km Radfahren und 5 km Laufen zu verkürzen, um die Sicherheit und Gesundheit der Teilnehmer weitestgehend gewährleisten zu können.

Neben der Vermeidung von Unterkühlung, erforderte das Fahren mit den schmalen Rennradreifen bei Nässe und extremem Wind viel Umsicht und Erfahrung bei den Startern. 

Während die Schwimmstrecke im beheizten Freibad unverändert blieb, wurde die Radstrecke, ebenso wie die Laufstrecke, entsprechend verkürzt. 

Alle Starter des Tri-As Hamm erreichten ohne Zwischenfälle das Ziel und dominierten allein schon aufgrund ihres zahlreichen Auftretens die Veranstaltung. 

Mit Nicole Langerbein und Silke John  waren an diesem Wochenende nur 2 weibliche Triathletinnen des Tri-As am Start. Während sich John mit einer hervorragenden Endzeit von 1:31:28 Std. den Altersklassensieg  in der W30 sichern konnte,  erreichte Nicole Langerbein in der W40 nach 2:09:47 Std. die Ziellinie und konnte hiermit zahlreiche männliche Mitstreiter hinter sich lassen. 

Mit Christian Härtel, Mirko Hammerl, Jörg Wagner und Bernhard Langerbein startete ein Großteil der neuformierten Herrenligamannschaft des Tri-As im Elitefeld und zeigten herausragende  Leistungen. 

Als Gesamtzweiter und damit Erster seiner Altersklasse M30 benötigte Christian Härtel mit einer sehr starken Schwimmzeit von 14:41 min, einer Radzeit von 43:02 min und einer Laufzeit von nur 17:59 min eine Gesamtzeit von 1:15:43 Std. in dem sehr ambitioniert besetzten Teilnehmerfeld. 

Nur wenige Sekunden nach ihm, lief nach ebenso hervorragenden 1:15:52 Std.  in gewohnt  leistungsstarker Form, Mirko Hammerl als Gesamtdritter über die Ziellinie und konnte sich mit 17:34 min über die beste Laufzeit des gesamten Tages freuen.

Auf dem 12. Gesamtplatz folgte ihnen als 3. der AK  M40 Jörg Wagner mit einer Endzeit von 1:19:39 Std. und konnte auch bei diesem Rennen erneut auf seine Erfahrung aus zahlreichen nationalen und internationalen Wettkämpfen zurückgreifen. 

Auch Bernhard Langerbein erreichte mit 1:25:12 Std. in der M45 einen 9. Platz und rundete das sehr gute Mannschaftsergebnis ab, was für die anstehende Ligasaison Einiges erwarten läßt.

Im offenen Feld zeigte sich besonders Michael Voss souverän und erreichte hier nach nur 1:32:33 Std. als erster Tri-As-ler das Ziel, dicht gefolgt von einem sehr starken Markus Kleine, der als 10. der M50 nach 1:33:39 Std. als Gesamthundertster finishte. 

Nach 1:35:35 Std. freute sich Martin Schröer über einen gelungenen Wettkampf, ebenso wie Andreas Nacke, der nach 1:36:05 Std. sein Ziel erreicht hatte. Gerald Pietsch schaffte es, einen Vorsprung von 2 Minuten ins Ziel zu retten, bevor Norbert Hostermann das gute Abschneiden nach 1:43:36 Std. mit einer starken Laufleistung von 19:51 min komplettierte. 

Insgesamt ein sehr erfolgreicher Start des Tri-As Hamm in die Wettkampfsaison mit den beiden herausragenden Podiumsplätzen.

Damenligamannschaft des Tri-As Hamm bereitet sich intensiv auf Beginn der Wettkampfsaison vor

von Daniela Keil

Nach ihrem Direktaufstieg im ersten Ligajahr und somit als Regionalligameister NRWTV 2011, überzeugten die Leistungsträgerinnen des Tri-As Hamm im vergangenen Jahr erneut mit konstant souveränen Leistungen und konnten sich in einer sehr stark besetzten Mannschaftsauswahl im vorderen Feld behaupten. Auch in der nun startenden Saison wird hier der Tri-As Hamm seine besten Athletinnen mit kleinen Veränderungen ins Rennen schicken. Anstelle von Meike Hoffmeister, wird aktuell Silke John die Mannschaft verstärken, um gemeinsam mit Kristina Altmann, Alexandra Dierkes, Daniela Keil, Jutta Weßelmann und Jutta Weßling als Team an den Start zu gehen.

In der Hoffnung auf gutes Wetter wurde am zweiten Wochenende im April das erste gemeinsame Training für die Damenmannschaft des Tri-As Hamm angesetzt. Um 10.00 Uhr morgens trafen sich die Sportlerinnen in Rhynern. Bei leichtem Nieselregen machte man sich auf einen 45 minütige flotten Auftaktlauf. Anschließend stärkten sich die Sportlerinnen bei einem gesunden Frühstück und bereiteten sich auf die geplante Radausfahrt vor. Hierbei kamen aufgrund der doch noch kühlen Witterung Handschuhe, Sturmhauben und Überschuhe zum Vorschein, die einzelne Athletinnen nach ihrem Trainingslager im sonnigen Süden, eigentlich schon in die Tiefen des Kleiderschranks verbannt hatten. Aufgrund der unsteten Witterung mit zwischenzeitlichen Schauern entschied man sich die eigentlich geplante hügelige Tour ins Sauerland abzusagen und statt dessen die windanfällige Strecke Richtung Herzfeld zu fahren.

Auf den 60 km in moderatem Tempo konnte das Zusammenspiel der einzelnen Athletinnen beim Windschattenfahren schon einmal geübt werden. Ohne große Kommandos wechselten sich die Damen ab und waren nach knapp 2 1/4 Stunden wieder zurück in Rhynern. Eine zweite kleine Stärkung mit Kaffe und Kuchen folgte, um gegen 17.30 Uhr zum Schwimmen ins Maximare aufzubrechen. Hier wurde nun die dritte Trainingseinheit des Tages absolviert, die sowohl das gemeinschaftliche Schwimmen im Wasserschatten der Vorderfrau, als auch einen Intervallteil einschloß.
Der gemeinschaftliche Abschluß erfolgte dann ab 20.00 Uhr bei Pizza und alkoholfreiem Weißbier.

Am Sonntag startete man von Bockum-Hövel aus um kurz nach 10 Uhr auf einen langen Lauf. Im schönen Münsterland drehten die Damen für ca. 1 1/2 Stunde und auf knapp 16,5 Km ihre Runden und kamen mit leicht müden Beinen wieder zurück an den Kaffeetisch. Die verbrannten Kohlenhydrate wurden zügig mit Keksen und Nussecken aufgefüllt, bevor es auf eine 3 stündige Radausfahrt ging. Das Wetter hatte mittlerweile die versprochene Wendung genommen und lockte mit angenehmen 18 °C. Da entschied sich die ein und andere Sportlerin schon für die kurze Radhose. Man wollte ja auch endlich seine vorgebräunten Beine zeigen! Über Capelle, Ascheberg, Rinkerode, Drensteinfurt und Ahlen ging es wieder zurück gen Bockum-Hövel, so daß schlußendlich 72 km auf dem Tacho standen. Das mittlerweile sehr schöne Frühlingswetter wurde weiterhin optimal genutzt, indem man beim gemeinsamen Grillen den Tag ausklingen ließ.

Für den 4. Mai steht ein gemeinsamer Trainingstag im Tecklenburger Land an, bei dem das Wechseltraining und das Windschattenfahren im Mittelpunkt stehen werden.

Gut vorbereitet werden die Sportlerinnen dann am 26.05. in Gladbeck mit einem Mannschaftssprint in die Saison 2013 starten.