Aschwer gewinnt European Ironman Tour und 4-Day-Cyprus-Challenge

Mit dem ersten Platz in der Rangliste der Ironman European Tour 2012 und einem Altersklassensieg bei der 4-Day-Cyprus Challenge verabschiedet sich Hermann Aschwer in die diesjährige Wettkampfpause.

Der 65jährige Ausnahmetriathlet des Tri-As Hamm, der im Jahr 1985 seinen ersten Ironman absolvierte, führt die europaweite Rangliste der Amateurtriathleten in der Altersklasse M65 an. Mit Altersklassensiegen bei den Ironmanwettbewerben in St. Pölten, Zell am See und Klagenfurt sicherte er sich die meisten Punkte für das im Jahr 2012 erstmals ausgetragene Age-Group-Ranking und ließ damit die starke Konkurrenz aus ganz Europa hinter sich.

Auf Athleten aus der ganzen Welt traf Aschwer bei der 4-day-Cyprus-Challenge auf Zypern, bei der vier Läufe an vier Tagen auf dem Programm standen. Zum Auftakt war ein Zeitlauf über sechs Kilometer zu absolvieren, bei dem sich der begeisterte Geländeläufer in seiner Altersklasse noch dem Franzosen Guy Moreau um 8 Sekunden geschlagen geben musste. Den Berglauf über elf Kilometer mit mehr als 600 Höhenmetern, den Halbmarathon (21,1 km) im Akamasgebirge und den abschließenden Zehn-Kilometer-Straßenlauf in Pafos konnte Aschwer jedoch souverän für sich entscheiden und belegte am Ende mit einer Gesamtzeit von 4:11 Stunden den ersten Rang in der Altersklasse M65.

Dem zweitplazierten Läufer aus Frankreich, mit dem er sich während der Läufe angefreundet hatte, überließ er zur Erinnerung an das gemeinsame Laufabenteuer und den fairen Kampf auf der Strecke einen der gewonnenen Pokale.

Ligafinale in Xanten: Tri-As verbessert sich auf Rang sieben

Bei strahlendem Sonnenschein und bestem Triathlonwetter machte die Damenmannschaft des Tri-As Hamm am vergangenen Wochenende in Xanten den Klassenerhalt in der höchsten nordrhein-westfälischen Triathlonliga perfekt. Daniela Keil, Meike Hoffmeister und Alexandra Dierkes konnten sich beim letzten Ligawettkampf der Saison mit einem siebten Rang in der Tageswertung gegen die starken Mannschaften aus ganz NRW behaupten. Schnellste des Hammer Trios war Alexandra Dierkes, die für die Olympische Distanz (1500 Meter Schwimmen, 42 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen) insgesamt 2:23:39 Stunden benötigte und als Elfte des Ligafeldes die Ziellinie überquerte. Daniela Keil, die insbesondere beim Schwimmen und beim Radfahren mit starken Leistungen überzeugen konnte, belegte mit einer Gesamtzeit von 2:27:51 Stunden Rang 16. Langdistanzspezialistin Meike Hoffmeister fühlte sich nach zwei Ironmanwettkämpfen im Juni und August auf der für sie ungewohnt kurzen Strecke ein wenig unwohl, zeigte aber trotz der Strapazen der langen Saison ein beherztes Rennen und platzierte sich mit einer Zielzeit von 2:37:04 Stunden im Mittelfeld. In der insgesamt achtzehn Teams umfassenden Endtabelle belegte das Tri-As Team, für das in den vorangegangenen Wettkämpfen auch Jutta Weßling, Kristina Altmann und Jutta Weßelmann an den Start gegangen waren, einen hervorragenden siebten Rang.

In der offenen Wertung des 28. Nibelungen-Triathlon starteten über die Olympische Distanz Eleftherios Besche (2:31:57 Stunden), Andreas Nacke (2:42:49 Stunden), Werner Böcker (2:46:55) und Hermann Aschwer, der in 2:35:38 Stunden die Altersklasse M 65 gewann.

Außergewöhnlicher Doppelstart in Münster – Detlef Gräwe Altersklassensieger beim 6-Stunden-Lauf

Am Vortag eines Marathons die Muskeln schonen? – Nichts für Detlef Gräwe. Der erfahrene Ultraläufer aus den Reihen des Tri-As Hamm startete am vergangenen Wochenende zunächst am Samstag beim Münsteraner 6-Stunden-Lauf. Am Sonntagmorgen schnürte er bereits wieder die Laufschuhe für die Teilnahme am 11. Volksbank-Münster-Marathon.

Zum Auftakt des "Doppeldecker-Wochenendes" trafen sich am Samstag 76 begeisterte Ultraläufer – darunter auch 19 Frauen – bei bestem Sommerwetter in der Liegenschaft des 1. Deutsch-Niederländischen Corps am Schlossplatz in Münster, um dort auf einer 760 m langen Strecke ihren 6-Stunden Lauf zu absolvieren. Die Rundenzählung erfolgte elektronisch, wobei die Reststrecke auf der letzten Runde manuell erfasst wurde. Gräwe legte insgesamt 83 Runden zurück, was mit den Metern auf der letzen Runde einer Kilometerzahl von 63,7 km entsprach. Der passionierte Läufer gewann damit bei seinem 40. Ultramarathon die Altersklasse M 55 und belegte einen hervorragenden fünften Platz im Gesamtklassement.

Nur wenige Stunden später stand Gräwe zum insgesamt zehnten Mal an der Startlinie des Volksbank-Münster-Marathons. Bei herrlichem Wetter und ca. 100.000 Zuschauern an der Strecke und im Ziel genoss er über 42,195 Kilometer die ganz besondere Atmosphäre des schönen Stadtmarathons. Von den 2.857 Startern kamen 2.164 ins Ziel. Gräwe erreichte bei seinem 91. Marathonstart den 1.144 Gesamtplatz und wurde 68. seiner Altersklasse.

Mitteldistanz Almere: Bernhard Langerbein unter 4:50

Für Bernhard Langerbein stand zum Saisonabschluss im niederländischen Almere noch einmal eine Mitteldistanz (1,9/90/21,1) auf dem Programm. Bereits nach 29:27 Minuten stieg der 44jährige Sportler des Tri-As Hamm aus dem Wasser und wechselte zu seiner Lieblingsdisziplin, dem Radfahren. Den 90 km langen, flachen aber windanfälligen Radkurs bewältigte er in einer glänzenden Zeit von 2:31:20 Stunden. Bei Sonnenschein und Temperaturen von 25 Grad ging es anschließend auf den Halbmarathon, den er in 1:44:19 Stunden lief. Mit einer hervorragenden Gesamtzeit von 4:49:17 Stunden überquerte Langerbein völlig erschöpft aber glücklich als bester Deutscher seiner Altersklasse das Ziel.